Auf Traumradwegen durch den Welzheimer Wald
Am Sonntag beschlossen 2 Radlerinnen und 18 Radler der Radsportfreunde Bartholomä die Rennradsaison 2006 bei wahrem Traumwetter mit einer Tour durch den Welzheimer Wald und die Murrhardter Berge.

Die Sonne kroch schon langsam über den Horizont, als sich die Radsportfreunde Bartholomä noch in warmer Kleidung auf den Weg zu einer Erlebnistour durch die nähere und weitere Heimat machten. Über Schwäbisch Gmünd, das Walkersbacher Tal und Welzheim führte die Strecke zum Bahnhöfle Laufenmühle. Dort stand die erste ernsthafte Bergwertung über das Schmalenbergsträßle auf verkehrsfreien Wegen nach Ebni auf dem Programm. Spätestens dort wurde die Radbekleidung auf absoluten "Sommerbetrieb" umgestellt.

Was vielversprechend begonnen hatte, steigerte sich zu einer landschaftlichen Erlebnistour, bei der sich der wunderschöne Welzheimer Wald unter blauem Herbsthimmel allen Radlerinnen und Radlern von seiner besten Seite präsentierte. Herrliche Aufstiege versprachen lohnende Abfahrten, immer wieder öffnete sich der Blick hinüber zum Albtrauf und zu den Höhen des Schurwaldes.

Nach einer kurzen Pause in der Flaniermeile Murrhardts stand der letzte knackige Aufstieg über Wolfenbrück und Glashofen zur Mittagsrast im idyllischen Försterhaus mitten in den schattigen Wäldern bei Jaghaus an. Hier zeigten die Bartholomäer Radler noch einmal, was guter Trainingszustand und ordentlicher Hunger für Kräfte freisetzen können und in Rekordzeit wurde unser Mittagsziel erreicht.

Mit vollen Speichern freute sich jeder auf die anstehende hügelige Heimfahrt über so wohl klingende Ortsbezeichnungen wie "Schanze" und "Mordklinge" nach Kirchenkirnberg. Dann folgte ein weiteres landschaftliches Highlight der Tour über den Mühlenweg, vorbei am lauschigen Cronhütte mit Zwischenstopp am Hagerwaldsee im Tal der Rot.

Hier stand die nächste Bergwertung auf dem Programm, die, angeführt von den zwei Frauen, souverän bewältigt wurde. Nach nun 100 Kilometern formierte sich auf der Hochebene nach Alfdorf der Bartholomä-Express und im Profitempo von 40 km/h wurde Schwung genommen für den letzten Anstieg über Heubach hinauf nach Bartholomä.

Nach 136 Kilometern und rund 1.700 Höhenmetern gratulierte der RSF-Vorsitzende Erich Krieg allen Teilnehmern zur elften gelungenen Rennradsaison, die mit einer Traumtour einen würdigen Abschluss gefunden hat. Insbesondere dankte er Radsportfreund Nikolaus Hansinger, der die Tour geplant und geführt hatte, die von allen wegen ihrer landschaftlichen Schönheit, aber auch ihrem anspruchsvollen Charakter gelobt wurde. Bei einem ebenso üppigen wie nahrhaften Buffet und genügend isotonischen Getränken klang der Tag in harmonischer Atmosphäre aus.