Während sich bei Alb-Extrem 4.000 Radler um die begehrten Startplätze schlugen, waren es beim 17. Maratona dles Dolomites etwa 20.000 europäische Hobby- und ehemalige Profiradler, die sich um die 8.000 Startplätze bewarben. 21 davon hatten Mitglieder der Radsportfreunde Bartholomä ergattert.
Bereits am Samstag trafen die RSF-ler in Corvara ein. Es blieb allerdings nur wenig Zeit zum Besorgen der Startunterlagen und zum Akklimatisieren. Dabei war unschwer zu erkennen, dass deutsch zwar die meist gesprochene Sprache war, aber so ziemlich alle europäischen Länder vertreten waren. Beim Abendessen wurden die Speicher reichlich gefüllt, um die anstehenden 4.345 Höhenmeter des nächsten Tages bewältigen zu können.
Eine geniale Organisation machte es möglich, dass alle 8.000 Starter am Sonntagmorgen rechtzeitig zum Startschuss um 6.15 Uhr ihre Startposition gefunden hatten. Die ersten wärmenden Sonnenstrahlen begleiteten eine riesige Radfahrerschlange über den Campolongopass (1.875 m). Auch am Pordoipass (2.249 m), dem höchsten Punkt des Marathons, kurbelten die Radler noch dicht gedrängt. Lediglich die ehemaligen Profis konnten sich über den Sellapass (2.244 m) und das Grödnerjoch (2.121 m) vom Hauptfeld absetzen. Wieder in Corvara war für die Genießer mit dem Absolvieren der Sellaronda (57 km, 1.747 Hm) Arbeitsende. Die mittlere Runde (110 km, 3.030 Hm) führte noch einmal über den Campolongo und den Falzaregopass (2.105 m), während die große Runde (147 km, 4.345 Hm) zusätzlich den Passo Giau (2.236 m) in Richtung Cortina überquerte. Dieser etwa 10 km lange Pass mit nur wenig Kehren verlangte viel Stehvermögen von jedem, der ihn bezwingen wollte. Als letzte Prüfung diente dann der Valparola (2.150 m), bevor eine gigantische Abfahrt die Radler wieder nach Corvara ins Ziel zurückbrachte.

Alle RSF-Radlerinnen und –Radler überfuhren die Ziellinie deutlich unter den vorgeschriebenen Zeitlimits. Für alle Teilnehmer war es ein Riesenerlebnis, bei strahlendem Sonnenschein in einer unvergleichbar schönen Hochgebirgslandschaft ihre Fitness unter Beweis stellen zu können.

Folgende RSF-Vereinsmitglieder waren am Start: