Aus guter Tradition beschlossen die Radsportfreunde Bartholomä ein wiederum abwechslungs- und erfolgreiches Trainings- und Wettkampfjahr mit einer zweitägigen Ausfahrt über die Höhen der Schwäbischen Alb ins Donautal und zurück. Vereinsvorstand Erich Krieg hatte dieses Mal nicht nur in bewährter Weise eine erneut traumhafte Tour zusammengestellt, sondern auch seine Radsportfreunde anlässlich seines 60. Geburtstages zu einem Wochenende der Superlative eingeladen.

Gerade mal eben 1° über Null zeigte das Thermometer beim Start am Samstag in Bartholomä. Allerdings machte blauer Himmel und die ersten wärmenden Sonnenstrahlen an einem wunderschönen Herbstmorgen den 14 Radlern Mut auf die herausfordernden 130 km des ersten Tages. Über Böhmenkirch durch das idyllische Eybtal hinunter nach Geislingen führte die erste wärmende Etappe die Rennradler zu einem kurzen Stopp nach Gosbach. Hier stand die erste Bergwertung hinauf auf die Hochfläche der Schwäbischen Alb an. Routiniert bewältigten alle den Aufstieg und genossen bis zur Mittagsrast bei Weißwurst und Kesselfleisch in Feldstetten die Fernsicht auf den Höhen der Alb.

Was so vielversprechend begonnen hatte, steigerte sich nun zu einer landschaftlichen Erlebnistour der Spitzenklasse. Auf den naturnahen Wegen des ehemaligen Truppenübungsplatzes Münsingen gelangten die Sportler schnell ins Traumtal der Großen Lauter, dem sie bis zur Wimsener Höhle hinab folgten. Das Kloster in Zwiefalten und der Kuchen im Cafe Böck bremsten die Gruppe erneut, bevor das absolute Highlight des heutigen Tages angefahren wurde. Erich Krieg führte seine Radler auf den weithin sichtbaren "Hausberg Oberschwabens", den 767 m hohen Bussen. Bei Steigungen über 20% mussten alle Teilnehmer nochmals die Kräfte mobilisieren und wurden von diesem hervorragenden Aussichtsberg mit einem Blick bis zu den Alpen belohnt.

Entspannt radelte nunmehr die Gruppe Ihrem Tagesziel Bad Munderkingen an der Donau auf ruhigen Nebenstrassen zu. Erich Krieg hatte seine Begleiter zu seiner Geburtstagsfeier eingeladen und bei Speis und Trank wurden nicht nur die leeren Speicher gefüllt, sondern launige Vorträge sorgten auch für Kurzweil. Lange nach Mitternacht bereiteten sich auch die letzten auf die Sonntagsetappe zurück nach Bartholomä vor.

Der Sonntag begann mit plus 2° schon erheblich wärmer als der Vortag und die Gruppe trat gelöst in die Pedale. Über Ehingen gings über die Höhen des Hochsträß hinüber zur Blau und bei Herrlingen das Tal der Lauter entlang bis zur Quelle. Die kurze aber heftige Bergwertung hinauf nach Bermaringen gewann souverän und unangefochten Erich Krieg, gefolgt von den jungen Wilden der Radsportfreunde Bartholomä. Nach wenigen Kilometern mit weitem Blick zurück waren alle zur letzten Mittagsrast in Temmenhausen eingeladen, bevor die Radler auf bereits vertrauten Wegen über Lonsee hinauf auf die Alb nach 100 km das Ziel Bartholomä wieder erreichten.

RSF Vorsitzender Erich Krieg würdigte die Leistung der Teilnehmer und freute sich, dass die Abschlusstour ohne Panne, Stürze und mit disziplinierter Fahrweise abgelaufen ist. Alle Teilnehmer dankten Erich Krieg für die Planung und Führung der Tour, die vor allem wegen ihrer landschaftlichen Schönheit gelobt wurde und für die großzügige Bewirtung an beiden Tagen anlässlich seines runden Geburtstages. Bei Kaffee und Kuchen klang der Tag in harmonischer Atmosphäre auf dem Bänkle bei Familie Gößele aus.