RSF Bartholomä

Alb-Extrem

Der Alb-Extrem Radmarathon in Ottenbach startet üblicherweise am letzten Sonntag im Juni und gilt als einer der härtesten Radmarathons in Deutschland.

21. Alb-Extrem Radmarathon am Sonntag, 27. Juni 2004

RSF Bartholomä wieder auf Rang Zwei


Einfahrt in Bartholomä
Das Team FESTO landete mit 31.900 km und 154 Fahrern auf dem 1. Platz, zweiter wurden die RSF Bartholomä mit 21.420 km und 93 Fahrern, Dritter die Rolling Bones mit 18.580 km.
Der 15-jährige Florian Häberle absolvierte die 250 km, Sven Funk, 14 Jahre, brachte die 210-Kilometer-Strecke hinter sich.

Wenn am 20. Januar 3.500 Startplätze für einen Radmarathon, der Ende Juni stattfindet, innerhalb 30 Minuten ausgebucht sind, dann lässt das auf eine mehr als attraktive Sportveranstaltung schließen. Seit 20 Jahren organisieren über 300 ehrenamtliche Helfer des MRSC Ottenbach einen Radmarathon, der jeden Teilnehmer die landschaftliche Schönheit unserer Heimat, der Schwäbischen Alb, hautnah erleben lässt. Schon der erste Anstieg vom Start in Ottenbach auf den Hohenstaufen bietet einen zauberhaften Panoramablick auf die Albanstiege im Süden, die am Nachmittag auf die Radler warten, sowie auf die Frickenhofer Höhe und den Welzheimer Wald. Unglaublich, dass die Hobbyradler bei der ersten Kontrollstelle in Schwäbisch Gmünd um 6 Uhr die Glocken zum Morgengebet läuten hören, um halb zehn nach fast 100 Kilometern durchs Wental radeln, zur Mittagszeit nach etwa 170 km in Gosbach noch einmal richtig Stärkung zu sich nehmen, danach mit dem Drackenstein, einen von 15 Albaufstiegen erklimmen, kurz nach zwei am Reußenstein vorbei radeln, zur Kaffeezeit in Bad Boll so richtig bei Kaffee und Kuchen letzte Energien für die restlichen 60 km tanken, die mit den Anstiegen nach Gammelshausen, zum Hexensattel, Oberböhringen und Stötten wirklich nochmals alles abverlangen und schließlich gegen 18 Uhr im Festzelt in Ottenbach erschöpft, aber glücklich von jubelnden Freunden und vielen Radsportfans begrüßt und beglückwünscht werden - das ist Alb-Extrem im wahrsten Sinne des Wortes. Und mittendrin - nicht nur dabei - eine große Schar in gelb-blauen Vereinstrikots die Radlerinnen und Radler der Radsportfreunde Bartholomä, unterstützt durch viele befreundete Radler aus der ganzen Region. Für viele vorbildlich und fast profihaft, wie sich die Bartholomäer auf der anspruchsvollen Strecke verhalten: Bis Bartholomä freies Fahren nach eigenem Ermessen, dabei "Körner" sparen. Danach wird je nach Streckenlänge in Gruppen einsortiert und ständig in der Führungsarbeit gewechselt. Dadurch sparen die Fahrer, die im Windschatten der Führenden fahren können bis zu 30% Kraft, die sie an den Bergen wieder gut gebrauchen können. Diese Strategie nützen natürlich auch andere Fahrer aus, so dass dann im Sog der Radsportfreunde oft mehrere Dutzend Radler wie an einer Perlenkette aufgereiht unterwegs sind.

Fast noch mehr Eindruck bei den Teilnehmern hinterlässt die tolle Stimmung, die unsere Fans in Bartholomä erzeugen. Jeder Fahrer wird mit Beifall und Anfeuerung bedacht. Für Fahrer in Gelbblau gibt es sogar eine La Ola-Welle. Außerdem grüßen riesige Plakate die Extrem-Radlerinnen und -Radler. Auch das hinterlässt Eindruck und wird inzwischen in vielen Ortschaften kopiert.

Dass die Bartholomäer Radler wieder mit einem großartigen Gruppenergebnis den zweiten Platz belegt haben, ist fast schon selbstverständlich und bezeugt die ungebrochene Begeisterung für diese tolle Radsportveranstaltung.

Ergebnisse

Folgende Vereinsmitglieder waren für die Radsportfreunde Bartholomä erfolgreich unterwegs:
190 km und ca. 2.800 Hm:
Otto Blessing, Wolfgang Bochtler, Günter Bühr, Günther Bühr, Otto Bühr, Pius Bundschu, Wolfgang Klein, Jutta und Tobias Krieg, Dag Kubin, Werner Schönbrunn, Bernd Schwenger, Stefan Vogt, Kerstin Wendler
210 km und ca. 3.300 Hm:
Roland Biegert, Heidi Bühr, Sven Funk (14 Jahre), Fritz Krauss, Christian Stig, Ralf Wamsler, Helmut Winkler, Uli Zimmermann
250 km und ca. 4.000 Hm:
Karl Blessing, Anne Bräuer, Florian Häberle (15 Jahre), Peter Nemitz, Peter Sauter, Dieter und Michael Schlenker, Viktor Kugler, Uli Nägele, Wolfgang Schick, Franz Springer, Peter Staudenmaier, Rainer Vetterlein, Joachim Weikert
280 km und ca. 4.400 Hm:
Erich Bräuer, Kerstin Bühr, Hubert Bundschu, Bernd und Siegfried Gößele, Bernd Günther, Dr. Christoph Hauger, Erich Krieg, Marcus Linzmeier, Jürgen Maier, Klaus Maier, Peter Wasgien

Außerdem haben zahlreiche Freundinnen und Freunde unser Team grandios unterstützt. Ihnen gilt unser besonderer Dank.
Die Vereinsleitung gratuliert allen Teilnehmern, insbesondere unseren Jungs, Sven und Florian, sowie unseren Frauen, zu dieser großartigen Leistung!

Siegerehrung im Festzelt
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