Trainingslager

Im Frühjahr planen die Radsportfreunde Bartholomä ein mehrtägiges Trainingslager.

 Trainingslager der Mittwochsradler

Radtraining im Odenwald vom 7. - 12. Mai 2024

Die Radsportfreunde Bartholomä trainierten dieses Jahr zu Beginn der Saison in zwei getrennten Leistungsgruppen. Während es die Rennradler nach Südtirol zog, wählten die eBike Fahrer und Fahrerinnen den Odenwald als Ziel.

Start der Gruppe Odenwald war am Dienstag 7. Mai mit vollem Gepäck am „Bänkle“ in Bartholomä.
Die erste Etappe führte über Täferrot, Ruppertshofen mit kleiner Zwischenrast in Gschwend durch den Mainhardter Wald nach Öhringen und weiter ans Tagesziel nach Sindringen am Kocher. Der Blick zum Himmel löste bei manchem Sorgenfalten aus, doch musste man sich bei wohl sehr kühlen Temperaturen nur kurze Zeit gegen einen leichten Nieselregen schützen. Am Ende des Tages war ungefähr die Hälfte der geplanten Anfahrt mit 95 Kilometern und 1.090 Höhemetern zurückgelegt.
Am folgenden Tag führte die Strecke, wieder bei recht frischen Temperaturen, entlang des Kocherradwegs über Bad Friedrichshall zur historisch sehr interessanten Innenstadt von Bad Wimpfen mit Besichtigung der Stauferstadt. Von dort führte die Tour auf dem Neckartalweg bis Obrigheim und bog dort nach Mosbach ab. Nach einer Mittagspause schwenkte die Gruppe auf die ehemalige Bahntrasse der „Wanderbahn“ ein. Vorbei an Limbach und Mudau erreichte man nach 101 trockenen Kilometern und 630 Höhenmetern die Stadt Buchen im Odenwald.
Von Buchen aus starteten die 18 Sportler und Sportlerinnen zu drei grandiosen Touren durch den Odenwald und bis zum Main. Das Wetter wurde immer besser und ab der zweiten Hälfte der Ausfahrt fast hochsommerlich.
An Christi Himmelfahrt war das erste Ziel die berühmte Wallfahrtskirche zum „Heiligen Blut“ in Walldürn. Dort feierten einige Teilnehmer den Gottesdienst mit. Sehr schön war die Fahrt weiter nach Miltenberg am Main und zurück über Amorbach, wo die Gruppe per Zufall auf ein „Vatertagsfest“ traf. Nach 62 Kilometern und 680 Höhenmetern endete die „Vatertagstour“.
Am Freitag war Start der „Königsetappe“ Richtung Michelstadt und Erbach. Der Rückweg führte über wunderschöne verkehrsarme Feld- und Waldwege durch den Reisenbacher Grund mit „Ladepause“ für die Akkus. Diese Ausfahrt war sehr anspruchsvoll und brachte mit 95 Kilometern und 1.510 Höhenmetern manchen Teilnehmer an die Leistungsgrenze.
Die Samstagsausfahrt führte wieder an den Main nach Wertheim. Bei der Durchfahrt von Walldürn und Hardheim kamen bei einigen Teilnehmern Erinnerungen an die Bundeswehrzeit auf. Den ausgedehnten und bergigen Waldgebieten folgte ab Külsheim eine herrliche Abfahrt bis zum Kloster Bronnbach, das zur Rast und Besichtigung einlud. Wertheim am Main war einen ausführlichen Stadtbummel wert, um dann wieder die Höhen des Odenwalds teilweise auf Steigungen über 20% zu erklimmen. Bei einem treuen Teilnehmer des Bartholomäer Roßtags konnten sich die Sportler in Walldürn stärken, um dann wieder den Rückweg ins Hotel „Reichsadler“ nach Buchen anzutreten. 86 Kilometer und 1.100 Höhenmeter waren am Abend geschafft.
Sonntag war der Rückreisetag. Zuerst ging es bei sehr sommerlichem Wetter mit dem Rad und leichtem Gepäck zur 18 km entfernten Bahnstation nach Osterburken. Mit der Regionalbahn erreichten die Radsportler ohne Zwischenfälle Ludwigsburg und von dort aus wieder mit dem „Drahtesel“ den Remstalradweg an der Mündung der Rems in den Neckar. Nach einer Pause im Stadtbiergarten Schorndorf ging es für die meisten Teilnehmer der Reise mit der Bahn bis Böbingen und nach einer kleinen Stärkung an der Eisdiele in Heubach hoch auf die Alb nach Bartholomä.
Am „Bänkle“ angekommen blickten die Radsportler und Radsportlerinnen auf ein gelungenes Trainingslager in einem schönen und interessanten und doch für viele unbekannten Mittelgebirge zurück. Besonders erfreulich war, dass die Ausfahrt über 520 Kilometer und 5.850 Höhenmeter ohne Panne und Unfall ablief. Nicht zuletzt einen herzlichen Dank den Organisatoren und Tourenführern.

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