Die traditionelle Sommerausfahrt führte die Radsportfreunde Bartholomä in die Bundeshauptstadt.
In fünf Etappen wurden 800 km und 5.200 Höhenmeter bewältigt. Interessante Stadtrundfahrten, schöne Fluss-Radwege,
anstrengende Bergetappen und schnelle Flachetappen wechselten sich ab. Höhepunkt war eine Stadtführung auf dem Fahrrad
durch Berlin.
Die erste Etappe von Bartholomä nach Schweinfurt brachte nach wenigen Kilometern Dauerregen. Völlig durchnässt erreichten
die insgesamt 19 RadlerInnen zur Mittagspause Rothenburg ob der Tauber. Mittags hellte es auf und bald konnte man bei Sonnenschein
durch die vielen schönen Orte wie Marktbreit, Kitzingen oder Volkach fahren. Der Mainradweg war vom Regen leider teilweise
sehr weich und schmutzig, so dass am Tagesziel Schweinfurt erst einmal Fahrradreinigung angesagt war.
Der zweite Tag führte durch welliges Gelände über Maria Bildhausen, Mellrichstadt, Bibra und Grimmenthal nach Suhl in den
Thüringer Wald. Nach einer Stärkung am Begleitbus galt es auf teilweise extrem steilen und vielfach schotterigen Wegen das
Mittelgebirge mit seinem Höhenweg, dem Rennsteig, zu erklimmen. Vorbei am Schneekopf und dem Weiler Schmücke schafften alle
SportlerInnen diese anspruchsvolle Bergwertung. Als Belohnung winkte eine lange Abfahrt nach Gräfenroda. Weiter ging es
entlang der Gera über Liebenstein und Plaue Richtung Arnstadt. Leider waren die sehr schönen Radwege durch das Hochwasser
teilweise beschädigt, so dass einige Teilnehmer auf die guten, aber verkehrsreichen Straßen auswichen. Alle kamen unbeschadet,
bis auf eine kleine Reparatur, in der Landeshauptstadt Erfurt an. Nach einer Stärkung im Hotel wurde der Abend zu einer
ausgiebigen Besichtigung der Sehenswürdigkeiten wie Dom und Krämerbrücke genutzt.
Die Tour zwischen Erfurt und Wernigerode führte am Kyffhäusergebirge vorbei in den Südharz. Das schöne Wetter machte gute Laune,
die der Gegenwind aus Norden und die teilweise gepflasterten und geschotterten Radwege und Straßen nicht verderben konnten.
Verpflegung gab es in Form von Original Thüringer Rostbratwürsten und an einer urigen Raststation im Harz. Ein Hochgenuss war
die Abfahrt vom Hexentanzplatz bei Friedrichsbrunn bis in die Stadt Thale, wo eine ausgiebige Kaffeepause eingelegt wurde.
Einige Wellen bis zur schönen Fachwerkstadt Wernigerode wurden danach leicht weggesteckt. In Wernigerode gab es nach dem
Abendessen eine interessante Stadtführung. Alle waren von der Schönheit dieser mittelalterlichen Stadt mit ihrer Burg und
dem Brocken, dem höchsten Berg des Harzes am Horizont, sehr begeistert.
Die vierte Etappe von Wernigerode über Halberstadt und Magdeburg nach Brandenburg brachte bei sehr schönem und warmen Wetter
mit angenehmen Rückenwind 184 flache und schnelle Kilometer auf guten Straßen, die allerdings immer wieder durch
Kopfsteinpflaster und Passagen eher für Mountain Bikes unterbrochen waren. Beeindruckend waren die endlosen Felder in der
Magdeburger Börde. Die Landeshauptstadt Magdeburg besichtigten die RadleriInnen mit einer Rundfahrt durch die Innenstadt und
entlang des dort sehr schön angelegten Elbradweges. Ein Highlight war die Wasserstraßenkreuzung Elbe-Mittellandkanal. Eine
schöne Einkehr bei einem Fischerfest an der Havel wenige Kilometer vor dem Hotel in der Stadt Brandenburg ließ den Tag
ausklingen.
Auf der Schlussetappe änderte sich die Landschaft. Statt riesiger Felder säumten jetzt Flüsse und Seen den Weg. Per Fähre
querte man die Havel bei Ketzin und über Werder an der Havel erreichten die Radsportfreunde die Landeshauptstadt Potsdam mit
ihren Gärten, Parks und dem Schloss Sanssouci. Über die Glienicker Brücke mit ihrer reichen Geschichte kamen die
Radsportfreunde an die Stadtgrenze von Berlin. Nach einer kleinen Rast am sommerlichen Wannsee führte die Strecke immer der
Havel entlang durch den Grunewald bis zum Olympiastadion. Dort stieß die Radführerin dazu und nahm die für den Berliner
Großstadtverkehr relativ große Gruppe auf eine besondere Stadtrundfahrt zu den Sehenswürdigkeiten Berlins mit. Durch
Charlottenburg ging es über den Kudamm zur Siegessäule und weiter zum Brandenburger Tor mit obligatorischem Gruppenbild. Am
Gendarmenmarkt war Getränkepause bevor es weiter durch den Ostteil der Stadt vorbei am Dom, auf die Museumsinsel und weiter
zum Hauptbahnhof ging. Natürlich durften der Reichstag und das Bundeskanzleramt nicht fehlen. Letztes Fotoshooting war vor
Schloss Bellevue, dem Amtssitz des Bundespräsidenten.
Wieder am Olympiastadion angekommen standen über 800 Km und 5.200 Hm auf den Tachos der RennradlerInnen. Nach der Stärkung am
Buffet im Hotel nutzten viele noch den Abend zu einem Bummel in Berlin.
Am nächsten Tag ging es wieder zurück in die Heimat – diesmal mit dem Reisebus und wieder bei vormittäglichem Regen.
Etappenfahrten
Zu Beginn der Sommerferien starten die Radsportfreunde Bartholomä zu einer mehrtägigen Etappenfahrt.
Etappenfahrt "Berlin" vom 27.07.-01.08.2017
Berlin, Berlin – wir fahren nach Berlin! … mit dem Fahrrad
Am Brandenburger Tor
Klaus Maier, geschrieben am 04.08.2017
Bilder
Start am Bänkle
Pannenreparatur kurz hinter Rothenburg
Gruppenbild in Volkach
Verpflegung in Mellrichstadt
Kleiner Nachmittagsspaziergang am Rennsteiger "Hexensattel"
Auf dem Rennsteig
Schlange stehen für lokale Spezialitäten
Die nächste Reifenpanne
Vor dem Rathaus in Wernigerode
Mit freundlicher Unterstützung von Erich
Start zur nächsten Etappe von Wernigerode nach Brandenburg
An der Wasserstraßenkreuzung Hohenwarthe
Das steilste Stück am heutigen Tag – den Damm hinauf
Mit der Fähre über die Havel bei Ketzin
Agentenaustausch an der Glienicker Brücke
Zielfoto …
… am Berliner Olympiastadion
Beim Räder verladen
Busfahrt im Regen
Abendessen am Bänkle
Karte
Höhenprofile
1. Etappe Bartholomä - Schweinfurt
2. Etappe Schweinfurt - Erfurt
3. Etappe Erfurt - Wernigerode
4. Etappe Wernigerode - Brandenburg
5. Etappe Brandenburg - Berlin (Olympiastadion)
Profile erstellt mit: Sigma Rox 10.0/11.0 und Sigma Data Center 5
Tourenverlauf (800 km, 5.200 Hm)
1. Tag: Von der Alb ins Maintal (193 km, 1.500 Hm)
Donnerstag, 27.07.2017, 6:00 Uhr bei Siggi:
1. Etappe:
Bartholomä – Lauterburg – Essingen – Aalen – Wasseralfingen – Oberalfingen – Goldshöfe –
Buch – Schwabsberg – Schrezheim – Ellwangen – Rindelbach – Rechenberg – Weipertshofen – Schüttberg –
Rudolfsberg (ca. 7 km Nebenstrecke, davon 4 km Waldweg *) – Birkelbach – Bronnholzheim – Triftshausen – Hengstfeld –
Schönbronn – Michelbach an der Lücke – Wettringen – Untergailnau – Oberoestheim – Unteroestheim – Diebach –
Bockenfeld – Gebsattel – St. Leonhard – Rothenburg o.T. (ca. 95 km)
*Alternativ: Schüttberg – Lohr – Wittau – Kreuzberg – Crailsheim-Ost – Rudolfsberg (ca. 4 km mehr)
*Alternativ: Schüttberg – Lohr – Wittau – Kreuzberg – Crailsheim-Ost – Rudolfsberg (ca. 4 km mehr)
2. Etappe:
Rothenburg o.T. – Steinsfeld – Oberscheckenbach – Langensteinach – Adelhofen – Gollachostheim –
Rodheim – Oberickelsheim – Martinsheim (davon 3 km Nebenstrecke) – Marktbreit – Marktsteft (Nebenstrecke rechts vom Main bis
Volkach) – Kitzingen – Mainstockheim – Schwarzach – Volkach – Gaibach – Kolitzheim – Unterspiesheim –
Schwebheim – Sennfeld – Schweinfurt (ca. 95 km)
2. Tag: Vom Maintal über den Thüringer Wald (162 km, 1.610 Hm)
Freitag, 28.07.2017, 7:00 Uhr:
1. Etappe:
Schweinfurt – Zell – Madenhausen – Volkershausen – Maßbach – Weichtungen – Wermerichshausen –
Kleinwenkheim – Maria Bildhausen – Rödelmaier – Heustreu – Unsleben – Oberstreu – Mellrichstadt –
Mühlfeld – Schwickershausen – Nordheim – Rentwertshausen – Bibra – Wölfershausen – Ritschenhausen –
Obermaßfeld-Grimmenthal – Ellingshausen – Rohr – Dillstädt – Wichtshausen – Heinrichs – Suhl (ca. 100 km)
2. Etappe:
Suhl – Goldlauter – Schmücke (ca. 10 km Nebenstrecke, davon 4 km Waldweg *) – Gehlberg – Dörrberg – Gräfenroda –
Liebenstein – Plaue – Arnstadt – Ichtershausen – Molsdorf – Stedten – Bischleben – Hochheim –
Erfurt (ca. 60 km)
*Alternative: Suhl – Schmiedefeld – Rennsteig-Kreuzung – Kreuzwege – Schmücke (ca. 12 km mehr)
*Alternative: Suhl – Schmiedefeld – Rennsteig-Kreuzung – Kreuzwege – Schmücke (ca. 12 km mehr)
3. Tag: Von Erfurt an den Harz (153 km, 1.330 Hm)
Samstag, 29.07.2017, 7:00 Uhr:
1. Etappe:
Erfurt – Stotternheim – Alperstedt – Schallenburg (ca. 12 km Nebenstrecke) – Sömmerda – Leubingen (Unstrutradweg
bis Heldrungen) – Griefstedt – Büchel – Etzleben – Gorsleben – Heldrungen (ca. 50 km)
2. Etappe:
Heldrungen – Oldisleben – Esperstedt – Ringleben – Ichstedt – Tilleda (ca. 6 km Nebenstrecke/Waldweg *) –
Sittendorf – Rossla – Hayn – Breitenstein – Güntersberge – Friedrichsbrunn –
Thale (ca. 75 km)
* Alternative: Ichstedt – Hackpüffel – Tilleda (ca. 2 km mehr)
* Alternative: Ichstedt – Hackpüffel – Tilleda (ca. 2 km mehr)
3. Etappe:
Thale – Timmenrode – Blankenburg – Benzingerode – Wernigerode (ca. 25 km)
4. Tag: Vom Harz an die Havel (184 km, 410 Hm)
Sonntag, 30.07.2017, 9:00 Uhr:
1. Etappe:
Wernigerode – Silstedt – Derenburg – Halberstadt – Gröningen – Großalsleben – Hadmersleben –
Wanzleben – Ottersleben – Magdeburg (ca. 85 km)
2. Etappe:
Magdeburg – Herrenkrug – Hohenwarthe (ca. 20 km Nebenstrecke) – Burg – Grabow – Stresow – Krüssau –
Brandenstein – Gladau – Hüttermühle – Belicke – Kade – Woltersdorf – Roberdam – Schloss Plaue –
Margaretenhof – Brandenburg/Havel (ca. 95 km)
5. Tag: Von Brandenburg nach Berlin (108 km, ca. 350 Hm)
Montag, 31.07.2017, 7:30 Uhr:
1. Etappe:
Brandenburg/Havel – Roskow – Ketzin – Phöben – Werder – Galliner Damm – Potsdam (ca. 55 km)
2. Etappe:
Potsdam – Berlin Olympiastadion (ca. 25 km)
3. Etappe:
Berlin Olympiastadion – Berlin Mitte – Berlin Olympiastadion als geführte Radtour (ca. 30 km)
6. Tag: Heimfahrt mit dem Bus
Dienstag, 01.08.2017, 8:00 Uhr:
Rückfahrt mit dem Bus
Kleiderordnung:
27.07.2017: Vereinstrikot 2008
28.07.2017: Vereinstrikot 2002
29.07.2017: Alb-Extrem 2008
30.07.2017: Lieblingstrikot
31.07.2017: Vereinstrikot 2014
01.08.2017: Vereinskleidung
Stand: 03.08.2017