RSF Bartholomä

Etappenfahrten

Zu Beginn der Sommerferien starten die Radsportfreunde Bartholomä zu einer mehrtägigen Etappenfahrt.

Radsportfreunde im Radlerparadies "Dolomiten" vom 30./31.08.-05.09.2015


Mannschaftsbild
Zum zwanzigsten Mal starteten die Bartholomäer Radsportfreunde zu einer Sommerausfahrt. Entgegen dem Bartholomäer Motto - gemeinsam starten, gemeinsam ankommen – nahmen Bernd Gößele, Hubert Bundschu, Christian Kopp, Matthias Roller und Uwe Schellhorn die etwa 450 km lange Strecke von Bartholomä nach Kolfuschg in zwei Tagesetappen auf ihren Rennrädern in Angriff. Trotz sengender Hitze gelang ihnen der erste Abschnitt bis Mittenwald mit Bravour. Über den Zirler Berg und Innsbruck suchten die Radler Schleichwege, um dem massiven Verkehr auf der Brennerbundesstraße auszuweichen. Auf neu angelegten Radwegen, die allerdings oft weit von der Ideallinie weg führten, kämpften sich die Jungs vom Brenner übers Puster- zum Gadertal bis zum Einbruch der Dunkelheit ins Hotel in Kolfuschg.
Eine zweite Gruppe mit Siegfried Gößele, Helmut Baur, Jürgen Wanner und Herbert Kaufmann entstieg am Brennerpass dem Bus und radelte die restlichen 100 Kilometer zum Hotel. Alle anderen Teilnehmer ließen sich vom Bus zum Hotel fahren und absolvierten das Einrollen rund um Corvara.
Auch an den folgenden vier Tagen gingen die Radsportfreunde in leistungshomogenen Kleingruppen an den Start. Vom ideal gelegenen Hotel zwischen Corvara und Grödnerjoch konnten die zum Weltkulturerbe gehörenden fünf ladinischen Alpentäler, das Gader- und Fassatal, Gröden, Buchenstein und Ampezzo relativ schnell erreicht werden. Zum absoluten Pflichtprogramm für alle Gruppen gehörte die Sellarunde. Auch wenn viele Urlauber mit PKW oder Motorrad auf dieser Strecke unterwegs waren, werden die 52 km mit etwa 1700 Höhenmeter jeden ambitionierten Radler mit der Zunge schnalzen lassen. Auch Kerstin Wendler, Heinz Laichinger und Otto Binder, sowie die Seniorengruppe mit Fritz Krauss, Winfried Klotzbücher und Erich Krieg hatten trotz einiger schweißteibender Passagen ihre Freude an den vier Pässen Campolongo (1.875m), Pordoi (2.239m), Sella (2.244m) und Grödnerjoch (2.121m).
Zum Geheimtipp geriet die Tour über das Würzjoch (2.003m): Vom nahe gelegenen Grödnerjoch konnten die RSFler über 30 km die Beine hoch nehmen, die Landschaft des Grödnertals genießen und mit Genuss in Klausen in den Eisacktalradweg einrollen. Beim weiteren Verlauf wählten die Gruppen entweder die Straße durchs Villnösstal oder den Weg über Brixen und St. Andrä. Besonders die zweite Variante bot eindrucksvolle Bilder ins Eisacktal und auf die Sarntaler Alpen, sowie auf die zum Greifen nahe herausragenden Gipfel der Geißlergruppe, der Aferer Geißeln und des Peitlerkofel. Nach mehrmaligem Auf und Ab verdienten sich die Radsportfreunde ihre Pause am Würzjoch. Auf schmalen Straßen rollten die Radler wieder zurück ins Gadertal und schließlich über Corvara zum Hotel. Auch die Tour über Arabba, den Falzaregopass (2.105m) und den Valparola (2.192m) beeindruckte durch herrliche Sicht auf die im Ersten Weltkrieg hart umkämpften Dolomitenberge. Viele Museen erinnern an die schrecklichen Ereignisse vor ziemlich genau 100 Jahren.
Einer Gruppe gelang die weiteste Tour zum Fuß der Drei Zinnen. Dabei war die Auffahrt vom Misurinasee zur Auronzohütte mit Steigungen um die 16% der wohl härteste Teil aller Touren.
Stolz konnten die Bartholomäer Radsportfreunde nach einer weiteren unfallfreien Ausfahrt im Reisebus die Heimfahrt antreten. Alle Teilnehmer waren begeistert von den Touren, der traumhaften Hochgebirgskulisse, dem Hotel, das keine Wünsche offenließ, und der angenehmen kameradschaftlichen Atmosphäre.

Bilder


Die erste Gruppe beim Start um 6.30 Uhr am Bänkle


Los geht's nach Mittenwald


Einer fehlte – Gute Besserung


Start der 2. Gruppe mit dem Bus - in Steinheim wartet noch Verstärkung


Am Brenner


Passo Valparolo


Verfolger ohne Steuermann


Rapidos
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