Vergangenes Wochenende stand für viele Radsportfreunde wieder ein Saisonhöhepunkt an, der Radklassiker Alb-Extrem in Ottenbach. Am Samstag bei
der Startkartenausgabe konnte man wieder viele alte Bekannte aus nah und fern treffen und über das gemeinsame Hobby Radsport fachsimpeln.
Sehr früh am Sonntagmorgen bei recht frischen Temperaturen starteten die über zweieinhalbtausend Rennradfahrer und Fahrerinnen nördlich von
Ottenbach zu ihrer langen und mit vielen Höhenmetern gespickten Tagestour. Schon der erste Anstieg hoch nach Hohenstaufen hatte es in sich und
ließ erahnen, was im Laufe des Tages auf die Sportler und Sportlerinnen noch zukommen wird.
Die neu angebotene 161 km Runde musste von allen befahren werden. Es ging über Schwäbisch Gmünd, Rechberg und Wißgoldingen zur ersten
Verpflegung nach Waldstetten. Nach dem Furtlepaß und über den Messelberg kam nach 78 km die zweite Verpflegungsstation in Böhmenkirch. Die
großen Steigen bei Geislingen wurden komplett hoch und herunter gefahren. Die erste Streckenteilung erreichte man in Bad Ditzenbach nach knapp
120 km.
Das Wetter wurde wärmer und sonnig. Die gute Verpflegung gab Kraft, so dass sich die Bartholomäer Gruppe entschied noch eine Schleife
anzuhängen. Der erste lange Anstieg auf der 200 km Strecke führte den Drackenstein hinauf und weiter nach Hohenstadt zur zweiten
Streckenteilung in Wiesensteig. Nur einzelne nahmen die Langstrecken von 265 und 305 km mit bis zu 6.000 Höhenmetern unter die Räder. Der große
Teil der Gruppe fuhr von Wiesensteig hoch über Gruibingen und wieder steil bergab nach Bad Boll. Ab Gammelshausen sammelte man bis Auendorf
wieder ordentlich Höhenmeter.
Frisch verpflegt ging es wieder von Bad Ditzenbach aus ins Finale. Das sind die Klassiker "Hexensattel" bei Reichenbach im Täle, die lange
Steigung von Unterböhringen auf den Michelsberg nach Oberböhringen und von Geislingen die Steige nach Stetten. An dieser letzten
Verpflegungsstation hat man das Ziel fast schon vor Augen und bewältigt die restlichen 20 km im Hochgefühl wieder einmal eine riesengroße
sportliche Leistung vollbracht zu haben.
Alle Radsportfreunde kamen gesund und ohne Pannen im Ziel an. Klaus Maier, der Präsident des Württembergischen Radsportverbands, der wieder
einmal für Bartholomä fuhr, lobte die Organisation, die gelungene Streckenführung und die überwältigende Gastfreundschaft - auf der Strecke und
im Festzelt - der vielen Helferinnen und Helfer des MSC Ottenbach.
Mit 28 gewerteten Teilnehmern, die 208,57 KM im Durchscnitt gefahren sind, haben wir den 5. Platz in der Gruppenwertung erreicht.
Die Vereinsleitung bedankt sich bei allen für die RSF gestarteten für Ihren Einsatz.
Alb-Extrem
Der Alb-Extrem Radmarathon in Ottenbach startet üblicherweise am letzten Sonntag im Juni und gilt als einer der härtesten Radmarathons in Deutschland.
35. Alb-Extrem Radmarathon am Sonntag, 24. Juni 2018
Radsportfreunde Bartholomä beim Alb-Extrem dabei
Eine 200er-Gruppe vor der Abfahrt in Böhmenkirch
Video "SWR Aktuell Alb-Extrem 2018" (MPEG-4, 480x270p, 2,80 MB)
Video "SWR Aktuell Alb-Extrem 2018"
Bericht in SWR Aktuell vom 24.06.2018 19.45 Uhr (siehe 0:00:46-0:00:49)
Klaus Maier, geschrieben am 26.06.2018