Mit Rückenwind in die neue Saison
200 Jahre Fahrrad und 21 Jahre Radsportfreunde Bartholomä bei der Hauptversammlung 2017
Der Vorsitzende der Radsportfreunde Bartholomä, Stefan Vogt, konnte zur 21. ordentlichen Hauptversammlung neben zahlreichen Vereinsmitgliedern auch Bürgermeister Thomas Kuhn begrüßen.
Er erinnerte an das 200-jährige Jubiläum des Fahrrads. Aufgrund eines Vulkanausbruchs im April 1815 wurde eine große Aschewolke in die Atmosphäre geschleudert. Im Folgejahr fiel der Sommer komplett aus. Es kam zu Missernten und Hungersnöten. Auch für die Kutschpferde gab es wenig zu fressen, die Tiere mussten teilweise selbst als Nahrung dienen. In dieser Notsituation erfand 1817 Karl Freiherr von Drais das Laufrad. Die erste Fahrt ging über 14 Kilometer, weitere folgten, darunter auch 2 Mal die Strecke Mannheim-Paris mit 450 Kilometern.
Stefan Vogt bedankte sich bei den Ausschussmitgliedern, allen Vereinsmitgliedern sowie Familie Gößele, die den Radsportfreunden seit vielen Jahren am Bänkle eine Heimat bietet, für das Geleistete im abgelaufenen Jahr sowie für viele unfallfreie Touren. Mit der Altersstruktur von 5 bis 80 Jahren ist der Verein sehr gut aufgestellt und kann auch für jeden etwas bieten.
Vorstand Klaus Wolf gab einen kurzen Rückblick über die großen Sportereignisse wie Alb-Extrem, Tannheimer-, Arlberg- und Ötztaler Radmarathon als gelungene Programmpunkte im Terminkalender der Radsportfreunde.
Schriftführer Rainer Vetterlein erinnerte an die Highlights im letztjährigen Terminkalender von der Skiausfahrt im März bis zur Jahresfeier im Dezember und dem gelungenen Trainingslager Allgäu im Mai und dem Saisonabschluss auf Mallorca im Oktober. Auch bei den regelmäßigen Trainingsterminen wurden viele Kilometer zurückgelegt und zahlreiche Höhenmeter überwunden.
Da im vergangenen Jahr kein Roßtag und keine Altpapiersammlung stattfanden wies der Kassenbericht höhere Ausgaben als Einnahmen aus. 2017 wird sich dies wieder umkehren. Kassierer Franz Krieger wurde von den Kassenprüfern Heidi Bez und Roland Biegert eine einwandfreie Kassenführung bescheinigt.
Sehr stolz ist der Verein auf seine Jugendarbeit. Jugendleiter Christian Kopp berichtete von 18 Trainingsterminen mit bis zu 26 Teilnehmern. Neben dem Geschicklichkeits-Training auf dem Tennisplatz beim Sport- und Bildungszentrum und am Bärenberg wurden interessante Radtouren zu verschiedenen Höhlen und anderen spannenden Zielen angeboten. Ein Highlight war die Teilnahme am Bike the Rock in Heubach mit guten sportlichen Ergebnisse und der Präsentation des neuen MTB-Trikots. Der Wirtsberg-Cup während des Sommerfestes an der Skihütte, der Sommerferien-Programmpunkt „Radeln mit dem Bürgermeister“ und die Teilnahme am Albgold-Cup in Böblingen sind wieder fest eingeplant.
Die Entlastung nahm Bürgermeister Thomas Kuhn vor. Er verwies auf die Verbindung des damaligen Vulkanausbruches zum Roßtag, da in den Folgejahren die Tradition des Erntewagens eingeführt wurde, der auch beim Roßtag ein regelmäßiger Programmpunkt während der Umzüge ist. Er bedankte sich im Namen der Gemeinde für die vielfältige Unterstützung des Vereins. „Die Radsportfreunde“ bestätigt der Bürgermeister „sind bei der Jugendarbeit auf einem sehr guten Weg“. Nach der einstimmig erfolgten Entlastung des Vorstandes wünschte er dem Verein alles Gute, viele Erfolge und unfallfreie Fahrten.
Stefan Vogt begrüßte die Bereitschaft von Klaus Maier als Beisitzer im Vorstand mitzuarbeiten. Dort wird er unter anderem den Verein bei der Öffentlichkeitsarbeit unterstützen und die Verbindung zum WRSV halten.
Außerdem wurde die Gründung einer Frauen-MTB-Gruppe bekanntgegeben, die sich voraussichtlich samstags zu gemeinsamen Ausfahrten treffen wird.
Vorstand Klaus Wolf wies zum Schluss noch auf das diesjährige Trainingslager Allgäu im Mai sowie den Saisonauftakt Rennrad Ende März nach Fürnheim hin und überreichte zum Ende der Versammlung seinen beiden Vorstandskollegen Stefan Vogt und Siegfried Gößele ein kleines Präsent und bedankte sich beim Vereinsausschuss für die gute Zusammenarbeit.