RSF Bartholomä

Etappenfahrten

Zu Beginn der Sommerferien starten die Radsportfreunde Bartholomä zu einer mehrtägigen Etappenfahrt.

Etappenfahrt 2002 "Pfalz" vom 25.-30.07.2002

Radsportfreunde Bartholomä im Pfälzer Wald unterwegs


RSF on tour
Die diesjährige Sommerausfahrt führte die Radsportfreunde Bartholomä in den Pfälzer Wald, der Heimat vieler Radsportlegenden, wie z.B. Udo Bölts. Gleich der erste Tag begann vielversprechend. Schon um 5 Uhr fuhren 4 Radlerinnen und 17 Radler los, um die 260 km bis zum Quartier kurz vor Kaiserslautern an einem Tag zu bewältigen. Trotz feuchter Straßen blieben die Radfahrer vom Regen verschont, was auch für die nächsten Tage galt. Von Bartholomä aus fuhr man das Remstal entlang bis Ludwigsburg, anschließend in westlicher Richtung, bis der Rhein in Sichtweite kam. In Leopoldshafen gab es ein Vesper aus dem Begleitfahrzeug, dann die Überfahrt mit der Fähre. Auf der letzten Etappe des Tages galt es, noch einige Steigungen des Pfälzer Waldes zu überwinden, um schließlich müde aber zufrieden im Hotel anzukommen. Dort wurden die Radfahrer durch ein Festmenü für ihre Mühen entschädigt.

Am nächsten Morgen starteten sie zur "Saumagentour". Diese Spezialität aus der Pfalz wollte man sich nicht entgehen lassen, musste aber davor einige Kalorien abstrampeln. Vor allem der Anstieg auf die Kalmit direkt nach dem Mittagessen hatte es in sich, und manch einer bereute, so viel Kraut gegessen zu haben. Die Aussicht vom 673 m hohen Gipfel machte die Strapazen wieder wett. Neben den landschaftlichen Schönheiten hat die Pfalz kulturelle Sehenswürdigkeiten zu bieten. Auf den Touren zum und im Pfälzer Wald gab es das Hambacher Schloss sowie die Ruine Burg Trifels zu sehen, die beide einen prominenten Platz in der deutschen Geschichte einnehmen.
Am dritten Tag wollte man schließlich die Landesgrenze nach Frankreich überschreiten. Bei einer knapp 200 km langen Tour wurde Lothringen gestreift und bei Baguette, Käse und Wein in der Pause französisches Flair verbreitet. Leider ging ein Mitfahrer verloren, der trotz intensiver Bemühungen nicht geortet werden konnte und deshalb auf die (Gaumen-)Freuden verzichten musste. Auch das Wetter war inzwischen ideal zum Radfahren, so dass am Abend eine angemessene Feier folgte.

Da der Sonntag als Tag der Ruhe und Erholung gilt, streiften die Bartholomäer Radler das Stadtfest in Zweibrücken und erfrischten sich anschließend in einem Badesee. Auch die abendliche Nachbereitung fiel eher kurz aus, denn der darauffolgende Tag wartete mit einigen Überraschungen. Der erste Teil der Rückfahrt in die Heimat stand an, und mit ihm zuerst wunderschöne Kilometer durch einsame Täler wie z. B. das Karlstal. In der Rheinebene wurde die Durchschnittsgeschwindigkeit dann sprunghaft angehoben, bevor ein 3 km langer Anstieg bei Ettlingen das Feld wieder auseinander dividierte. Beim Besuch einer momentan passiven Radsportfreundin waren aber alle wieder vereint. Der letzte Teil des Tages war gleichzeitig der anstrengendste, denn es stand ein weiterer Anstieg von 11 km Länge mit maximal 15% Steigung an. Beim kurzfristig angesetzten Bergzeitfahren zeigten alle Teilnehmer eine ansprechende Leistung. Danach stand eine wunderschöne Abfahrt durch den Schwarzwald an, bis das Etappenziel in Enzklösterle erreicht war. Die Strapazen waren aber noch nicht zu Ende, denn es stellte sich heraus, dass das Hotel nicht genügend Hefeweizen vorrätig hatte und manch einer durstig ins Bett musste. Vor allem den Tagessieger traf es hart, weil er als Senior der Gruppe alles auf diese Karte gesetzt hatte und seinen Triumph feiern wollte.

Start in Enzklösterle
Nachdem der erweiterte Sieger der Tour (nämlich der Sieger in der Fahr- und Barwertung) sein Können durch den Etappensieg unterstrichen hatte und der Gesamtsieger sowie der Sieger der Bergwertung traditionsgemäß in der Person des Vorsitzenden feststand, ging es noch um die Gruppenwertung. Das Team Telefon, das sich immer eher am hinteren Ende des Pelotons aufhielt, wollte mit einer Strategie der Einschläferung wichtige Punkte gewinnen. Die letzte Etappe Richtung Heimat schien hierfür geeignet, denn alle Fahrer waren schon etwas müde. Auch das schwülwarme Wetter machte es nicht leichter, die restlichen 160 Kilometer durch den Schwarzwald und das Neckartal bis zur Ostalb zu bewältigen. Verschiedene "Verhauer" bis hin zum Single-Trail-Fahren trieben die Radsportler an den Rand der Verzweiflung. All das war aber vergessen, als in Bartholomä die Zurückgebliebenen mit einem zünftigen Empfang warteten. Nach insgesamt knapp 1.000 km freuten sich alle, wieder daheim zu sein und sich Gedanken über die nächste Sommerausfahrt machen zu können.

Bilder


Verpflegung aus dem Begleitfahrzeug


Begrüßungskomitee am Bänkle

Karte

Tourenverlauf (1.000 km, 8.950 Höhenmeter)

Donnerstag, 25.07.2002, 5:00 Uhr bei Siggi (260 km, 1.640 Höhenmeter): Hammertour
1. Etappe:
Bartholomä – Heubach – Schwäbisch Gmünd – Lorch – Waldhausen – Plüderhausen – Urbach – Schorndorf – Winterbach – Hebsack – Geradstetten – Grunbach – Großheppach – Waiblingen – Hegnach – Neckarrems – Remseck – Neckargröningen – Ludwigsburg – Möglingen
2. Etappe:
Möglingen – Markgröningen – Pulverdingen – Oberriexingen – Sersheim – Horrheim – Gündelbach – Schützingen – Zaisersweiher – Diefenbach – Sternenfels – Oberderdingen – Flehingen – Bauerbach – Büchig – Neibsheim – Gondelsheim – Ober- und Untergrombach – Büchenau – Stutensee – Leopoldshafen
3. Etappe:
Leopoldshafen – Rheinfähre – Leimersheim – Kuhardt – Rülzheim – Bellheim – Knittelsheim – Ottersheim – Offenbach – Landau – Godramstein – Siebeldingen – Albersweiler – Annweiler – Johanniskreuz – Lauberhof – Stelzenberg – Queidersbach
Freitag, 26.07.2002, 8:00 Uhr (130 km, 1.380 Höhenmeter): Saumagentour
Kleine Rundfahrt durch den Pfälzer Wald mit Mittagspause in Neustadt an der Weinstraße
1. Etappe:
Queidersbach – Hohenecken – Kaiserslautern(Betzenberg) – Waldleiningen – Elmstein – Appental – Frankeneck – Lambrecht – Neustadt
2. Etappe:
Neustadt – Diedesfeld – Maikammer – Kalmit – Totenkopf – Appenthal – Elmstein – Johanniskreuz – Heltersberg – Geiselberg – Horbach – Linden – Queidersbach
Samstag, 27.07.2002, 7:00 Uhr (190 km, 1.660 Höhenmeter): Frankreich
1. Etappe:
Queidersbach – Linden – Hermersberg – Höheinöd – Thaleischweiler-Fröschen – Höhfröschen – Nünschweiler – Windsberg – Walshausen – Rolbing – Dorst – Walschbronn – Bousseviller – Hanviller – Bitche
2. Etappe:
Bitche – Sturzelbronn – Ober- und Niedersteinbach – Lembach – Climbach – Wissembourg – Weiler – Bobenthal – Niederschlettenbach – Erlenbach – Vorderweidenthal – Darstein – Lug – Hauenstein
3. Etappe:
Hauenstein – Wilgartswiesen – Hermersbergerhof – Leimen – Waldfischbach – Steinalben – Horbach – Linden – Queidersbach
Sonntag, 28.07.2002, 9:00 Uhr (90 km, 840 Höhenmeter): Kürzere Ausfahrt ins Saarland
1. Etappe:
Queidersbach – Obernheim – Mittelbrunn – Martinshöhe – Großbundenbach – Ober- und Niederauerbach – Zweibrücken
2. Etappe:
Zweibrücken – Nieder- und Oberauerbach – Winterbach – Hettenhausen – Obernheim – Queidersbach
3. Etappe:
Baden im Gelterswooger See
Montag, 29.07.2002, 7:00 Uhr (170 km, 2.010 Höhenmeter): Rückfahrt 1
1. Etappe:
Queidersbach – Karlstal – Lauberhof – Johanniskreuz – Hermersbergerhof – Wilgartswiesen – Spirkelbach – Völkersweiler – Gossersweiler-Stein – Silz – Münchweiler – Klingenmünster – Bad Bergzabern
2. Etappe:
Bad Bergzabern – Steinfeld – Schaidt – Hagenbach – Neuburg – Rheinfähre – Neuburgweier – Rheinstetten – Ettlingen – Schöllbronn – Spessart (Gabi, Dietmar und ?)
3. Etappe:
Spessart – Schöllbronn – Völkersbach – Freiolsheim – Mahlberg – Michelbach – Gaggenau – Ottenau – Hörden – Gernsbach – Obertsrot – Hilpertsau – Reichental – Kaltenbronn – Sprollenhaus – Enzklösterle
Dienstag, 30.07.2002, 7:00 Uhr (160 km, 1.420 Höhenmeter): Rückfahrt 2
1. Etappe:
Enzklösterle – Simmersfeld – Ettmannsweiler – Altensteig – Egenhausen – Ober- und Unterschwandorf – Iselshausen – Mötzingen – Bondorf – Seebronn – Wendelsheim – Wurmlingen – Hirschau – Tübingen
2. Etappe:
Tübingen – Kirchentellinsfurt – Pliezhausen – Neckartenzlingen – Neckarhausen – Nürtingen – Reudern – Kirchheim – Jesingen – Holzmaden – Aichelberg – Zell – Hattenhofen – Bezgenriet – Heiningen – Eschenbach – Schlat – Süßen – Donzdorf – Lauterstein – Weißenstein – Bartholomä
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