RSF Bartholomä

Etappenfahrten

Zu Beginn der Sommerferien starten die Radsportfreunde Bartholomä zu einer mehrtägigen Etappenfahrt.

Etappenfahrt 2007 "Kreuz und quer durch Süddeutschland" vom 26.-31.07.2007

Radsportfreunde Bartholomä meistern über 1.000 Kilometer in 6 Tagen


In Gengenbach am Marktplatz
Schwarzwald, Rheintal, Pfälzer Wald, Hunsrück und Bergstraße – klingende Namen für blühende deutsche Landschaften. Freudenstadt, Gengenbach, Straßburg, Trier, Bernkastel, Bingen, Worms und Heidelberg – Städte, die jeden Touristen mit der Zunge schnalzen lassen. Neckar, Kinzig, Nahe und Mosel – Flusstäler, die auf Grund ihrer landschaftlichen Reize weit über die Grenzen Deutschlands bekannt sind. Südwestdeutschland kompakt – das hatten sich eine Radlerin und 22 Radler der Bartholomäer Radsportfreunde zu Beginn der Sommerferien vorgenommen. Der Radsportfreundevorsitzende Erich Krieg hatte wieder einmal eine Etappenfahrt ausgearbeitet, die es in sich hatte.

Donnerstag, 26.07.2007 (233 km, 2.400 Höhenmeter) Karte

Die wichtigste Frage für Outdoorsportler richtet sich immer nach dem Wetter. Nach der total verregneten Tour des vergangenen Jahres war zumindest an vier der sechs Tage kein nennenswerter Niederschlag zu verzeichnen. So begann die erste und längste Etappe noch in der Dämmerung und bei angenehmen Temperaturen mit einer zügigen Fahrt durchs Filstal zur ersten Verpflegungsstation in Neuhausen auf den Fildern. Begleitfahrer Franz Krieger packte wieder einmal seine Trickkiste aus und ließ für die Radler in kulinarischer Hinsicht keine Wünsche offen. Der nächste Stopp galt dem herrlichen Marktplatz von Nagold. Vorher aber musste das Siebenmühlental überquert und der Schönbuch mit kurzem Sightseeing in Herrenberg durchfahren werden. Jetzt erst wurde es ernst: Das Nachmittagsprogramm hieß Überquerung des Schwarzwaldes auf ausgesprochen verkehrsarmen Straßen. Zuvor aber hatte Franz in Freudenstadt eine weitere Verpflegungsstelle eingerichtet. Das war auch notwendig, weil nun drei Anstiege warteten. Der erste war eher von der harmloseren Art von Freudenstadt in Richtung Bad Rippoldsau. Beim zweiten sieben Kilometer langen Anstieg von Schapbach nach Bad Peterstal wurden die ersten Bergpunkte vergeben. Der letzte und heftigste führte über den Löcherberg ins Harmersbacher Tal und nach einer fulminanten Abfahrt bei Biberach an die Kinzig. Diese Genussabfahrt endete in einem der schönsten Flecken des Schwarzwaldes, in Gengenbach. Nach einer kurzen Rast am Marktplatz wurden auch noch die letzten zehn der 233 Kilometer von Gengenbach nach Zell-Weierbach souverän gemeistert.

Start in der Dämmerung

Freitag, 27.07.2007 (163 km, 1.050 Höhenmeter) Karte

Am zweiten Tag ließen es die RSF-ler ruhiger angehen. Nach einer Stunde Fahrt wurde die extra für Radler und Fußgänger erbaute Friedensbrücke von Kehl nach Straßburg überquert. Daran schloss sich ein längerer Aufenthalt in Straßburg mit Münsterbesichtigung an. Drohende Regenwolken begleiteten die Radsportler entlang der Nordvogesen nach Haguenau. Nach einer Verpflegung mit typisch französischer Kost tauchte das Peloton langsam in die Täler des südlichen Pfälzer Waldes ein. Auf absolut verkehrsarmen Straßen mussten dann einige kleinere Anstiege nach Pirmasens in Kauf genommen werden. Nach einer ausgiebigen Kaffeepause war der Rest dieser 163 Kilometer langen Tagesetappe nach Queidersbach bei Kaiserslautern nur noch Formsache.

Am Straßburger Münster

Samstag, 28.07.2007 (132 km, 1.200 Höhenmeter) Karte

Für den dritten Tag war ergiebiger Regen angekündigt. Deshalb wurde die geplante Streckenführung über Merzig und Trier nach Zeltingen geändert. Auf direktem Weg quer durch den Hunsrück stellten sich den Bartholomäer Radlern einige Rampen in den Weg. Von den erklommenen Höhen bot sich trotz wolkenverhangenem Himmel eine grandiose Fernsicht. Bis Kirn an der Nahe blieben die Regenkleider im Rucksack. Beim letzten Anstieg von Rhaunen zur Hunsrückhöhenstraße machten heftiger Gegenwind und starker Regen die folgenden Kilometer zum Härtetest für Material und Moral. Auch die herrliche Abfahrt nach Traben-Trarbach an die Mosel wäre auf trockenen Straßen wohl ein noch größerer Genuss geworden. Aus einem zum RSF-Stützpunkt umfunktionierten Pavillon an der Schiffsanlegestelle wurden exklusive Speisen gereicht. Die letzten 16 der insgesamt 132 Kilometer konnten ziemlich entspannt auf dem Moselradweg zum Zielort Zeltingen absolviert werden.

Auf dem Hunsrück

Sonntag, 29.07.2007 (151 km, 350 Höhenmeter) Karte

Für den vierten Tag waren Entspannung und Erholung angesagt. Ausschlafen, gemütliches Frühstücken und ein Entspannungsspaziergang nach Bernkastel-Kues standen auf dem Programm. Einige Unentwegte stiegen auch am Ruhetag aufs Rad, um sich die 75 Kilometer entfernte Stadt Trier anzuschauen. Davon konnte sie auch wiederholt einsetzender leichter Regen nicht abbringen. Bei einem Stadtrundgang mit dem Fahrrad wurden die wichtigsten Bauwerke der ältesten Stadt Deutschlands besichtigt. Auf der Rückfahrt ließen sich die Bartholomäer Radler von den Fachwerkhäusern in Bernkastel beeindrucken. Ein Besuch in einem Weingut rundete den Ruhetag ab.

In Vino Veritas

Montag, 30.07.2007 (195 km, 1.700 Höhenmeter) Karte

Tag fünf begann mit einer leichten Einrollphase entlang der Mosel nach Traben-Trarbach. Zwischen dem hübschen Moselstädtchen und dem nächsten Zwischenziel Bingen erhebt sich der nordöstliche Teil des Hunsrück. Ein angenehmer Anstieg mit einer acht-prozentigen Steigung brachte den Kreislauf so richtig in Schwung, bevor mit Windunterstützung Simmern passiert und Bingen am Rhein erreicht wurde. Ein herrlicher Blick auf die Nahemündung und die Stadt Bingen verzückte die Radler aufs Neue. Noch einmal mussten einige Höhenmeter durch das rheinhessische Weinland überwunden werden, bis der Tross in die Nibelungenstadt Worms einrollen konnte. Nach einer Dombesichtigung und einer ausgedehnten Kaffeepause konnten flache 35 der insgesamt 195 Kilometer über die Rheinebene nach Hirschberg-Großsachsen an der Bergstraße den RSF-lern nichts mehr anhaben.

Vor dem Siegfried-Denkmal in Worms

Dienstag, 31.07.2007 (189 km, 2.050 Höhenmeter) Karte

Die letzte Etappe stand unter dem Motto "Von der Bergstraße auf die Alb". Kaum gestartet waren die Radler mitten im Verkehrsgewühl von Heidelberg. In der allerdings noch wenig belebten Fußgängerzone konnten die malerischen Seitengässchen und typische Studentenkneipen bestaunt werden. Mit einem Blick auf das Heidelberger Schloss radelten die RSF-ler entlang des Neckars teilweise auf verschwiegenen und für Rennräder ungeeigneten Radwegen bis Neckargemünd. Aber auch dieser Abschnitt wurde ohne Schaden überstanden. Mit einer weiteren Bergwertung waren die Höhen über dem Neckartal erklommen und in der Ferne zeichneten sich die Türme der Stauferstadt Bad Wimpfen ab. Nach ausgiebiger Verpflegung stürzten sich die in drei auf Sicht fahrenden Gruppen in das Verkehrsgetümmel von Heilbronn, wo sich ein freundlicher Verkehrspolizist als Lotse zur Verfügung stellte. Über Flein, Ilsfeld und Oberstenfeld war bald wieder eine weitere Höhe über dem Murrtal erklommen. Nach einer letzten Stärkung in Murrhardt blieben nur noch die Frickenhofer Höhe und die Heubacher Steige als natürliche Hindernisse vor der von großer Freude und Glücksgefühl bestimmten Einfahrt nach Bartholomä. Nach weiteren 189 Kilometern und insgesamt mehr als 1.000 Kilometern am heimischen Bänkle angekommen, servierten die RSF-Frauen schwäbische Spezialitäten.

Vorsitzender Erich Krieg bedankte sich bei allen Teilnehmern für die absolute Disziplin und die kameradschaftliche Art und Weise, in der miteinander umgegangen wurde. Sein besonderer Dank galt dem Autohaus Bruno Widmann für das Begleitfahrzeug, Franz Krieger und seinem Assistenten Rainer Vetterlein für die vorzügliche Verpflegung und den Verantwortlichen der einzelnen Gruppen Siegfried Gößele und Klaus Maier. Im Namen aller Teilnehmer bedankte sich Klaus Maier bei Erich Krieg für die trotz einiger kritischer Situationen souveräne Leitung der Expedition.

Zieleinfahrt in Bartholomä

Die Radsportfreunde Bartholomä bedanken sich
beim Autohaus Bruno Widmann für die Unterstützung.

Bilder


Das weiße Trikot der besten Jungprofis


Im Rheintal


Kaffeepause in Straßburg


Blick in die Karte


Bäckereibelagerung in Kirn


Verpflegungsstand in Traben-Trarbach


Moselbier am Tagesziel


Pannenhelfer


Ruhetag an der Mosel


Start am Hotel in Zeltingen


Unterwegs in Rheinhessen


Auf dem Neckarradweg


Abschluss am Bänkle

Höhenprofile


Donnerstag, 26. Juli


Freitag, 27. Juli


Samstag, 28. Juli


Sonntag, 29. Juli


Montag, 30. Juli


Dienstag, 31. Juli
Profile erstellt mit: CicloSport CC HAC4 und CicloControl/CicloTour

Karte

Tourenverlauf (1.063 km, 8.750 Höhenmeter)

1. Tag: Von der Alb über den Schwarzwald
Donnerstag, 26.07.2007, 5:00 Uhr bei Siggi (233 km, 2.400 Höhenmeter):
1. Etappe (63 km):
Bartholomä – Weißenstein – Donzdorf – Süßen – Salach – Eislingen – Göppingen – Uhingen – Ebersbach – Reichenbach – Plochingen – Wernau – Köngen – Denkendorf – Neuhausen
2. Etappe (56 km):
Neuhausen – Bernhausen – Stetten – Echterdingen – Steinenbronn – Schönaich – Holzgerlingen – Altdorf – Hildrizhausen – Herrenberg – Haslach – Unterjettingen – Mötzingen – Nagold
3. Etappe (36 km):
Nagold – Iselshausen – Unterschwandorf – Haiterbach – Salzstetten – Heiligenbronn – Lützenhardt – Hörschweiler – Dornstetten – Aach – Freudenstadt
4. Etappe (67 km):
Freudenstadt – Bad Rippoltsau – Schapbach – Bad Peterstal – Herlesries – Oberharmersbach – Unterharmersbach – Zell am Harmersbach – Biberach – Fußbach – Gengenbach
5. Etappe (11 km):
Gengenbach – Ohlsbach – Ortenberg – Käfersberg – Fessenbach – Zell-Weierbach
2. Tag: Vom Rhein in den Pfälzer Wald
Freitag, 27.07.2007, 7:00 Uhr (163 km, 1.050 Höhenmeter):
1. Etappe (33 km):
Zell-Weierbach – Offenburg – Waltersweier – Weier – Hesselhurst – Eckartsweier – Kehl – Straßburg
2. Etappe (33 km):
Straßburg – Schiltigheim – Souffelweyersheim – Hoerdt – Kurtzenhouse – Marienthal – Haguenau
3. Etappe (67 km):
Haguenau – Morsbronn les Bains – Woerth – Lembach – Hirschthal – Schönau – Fischbach – Saarbacherhammer – Salzwoog – Lemberg – Ruhbank – Pirmasens
4. Etappe (30 km):
Pirmasens – Rodalben – Donsieders – Waldfischbach-Burgalben – Steinalben – Horbach – Linden – Queidersbach
3. Tag: Vom Pfälzer Wald an die Mosel
Samstag, 28.07.2007, 7:00 Uhr (132 km, 1.200 Höhenmeter):
1. Etappe (68 km):
Queidersbach – Bann – Landstuhl – Ramstein – Kottweiler-Schwanden – Kollweiler – Jettenbach – Essweiler – Hinzweiler – Glan-Hundheim – Kirrweiler – Langweiler – Otzweiler – Becherbach – Heimweiler – Kirn
2. Etappe (43 km):
Kirn – Bundenbach – Rhaunen – Krummenau – Horbruch – Hirschfeld – Irmenach – Traben-Trarbach
3. Etappe (21 km):
Traben-Trarbach – Kröv – Kinheim – Erden – Zeltingen-Rachtig – Zeltingen
Alternative (ca. 240 km):
1. Etappe (ca. 50 km):
Queidersbach – Bann – Landstuhl – Hauptstuhl – Buchholz – Bruchmühlbach-Miesau – Schönenberg-Kübelberg – Schmittweiler – Dunzweiler – Bambergerhof – Breitenbach – Werschweiler – St. Wendel
2. Etappe (ca. 60 km):
St. Wendel – Harschberger Hof – Winterbach – Alsweier – Tholey – Theley – Hasborn-Dautweiler – Überroth-Niederhofen – Lindscheid – Limbach – Schattertriesch – Michelbach – Reimsbach – Hargarten – Brotdorf – Merzig
3. Etappe (ca. 65 km):
Merzig – Ponten – Saarschleife – Mettlach – Saarhölzbach – Saarburg – Wiltingen – Konz – Trier
4. Etappe (ca. 55 km):
Trier – Biewer – Quint – Issel – Schweich – Longen – Lörsch – Mehring – Pölich – Schleich – Ensch – Thörnich – Köwerich – Leiwen – Neumagen – Piesport – Wintrich – Filzen – Brauneberg – Mülheim – Andel – Bernkastel-Kues
5. Etappe (ca. 10 km):
Bernkastel-Kues – Graach – Zeltingen
4. Tag: Ausfahrt nach Trier oder Ruhetag an/auf der Mosel
Sonntag, 29.07.2007, 8:00 Uhr (151 km, 350 Höhenmeter):
1. Etappe (75 km):
ZeltingenTrier
2. Etappe (76 km):
Trier – Bernkastel-Kues – Zeltingen
5. Tag: Von der Mosel an den Rhein
Montag, 30.07.2007, 7:30 Uhr (195 km, 1.700 Höhenmeter):
1. Etappe (50 km):
Zeltingen – Erden – Lösnich – Kindel – Wolf – Traben-Trarbach – Irmenach – Büchenbeuren – Sohren – Liederbach – Kirchberg
2. Etappe (47 km):
Kirchberg – Ohlweiler – Simmern – Mutterschied – Argenthal – Dörrebach – Stromberg – Waldalgesheim – Weiler – Bingen
3. Etappe (64 km):
Bingen – Büdesheim – Dromersheim – Aspisheim – Ober-Hilbersheim – Wörrstadt – Biebelnheim – Gau-Odernheim – Dittelsheim-Heßloch – Westhofen – Abenheim – Herrnsheim – Worms
4. Etappe (34 km):
Worms – Lampertheim – Neuschloß – Hüttenfeld – Viernheim – Großsachsen – Hirschberg an der Bergstraße
6. Tag: Vom Rhein auf die Alb
Dienstag, 31.07.2007, 7:00 Uhr (189 km, 2.050 Höhenmeter):
1. Etappe (14 km):
Hirschberg an der Bergstraße – Leutershausen – Schriesheim – Dossenheim – Handschuhsheim – Heidelberg
2. Etappe (63 km):
Heidelberg – Neckargemünd – Rainbach – Mückenloch – Lobbach – Lobenfeld – Spechach – Epfenbach – Bargen – Wollenberg – Hüffenhardt – Siegelsbach – Bad Rappenau – Bad Wimpfen
3. Etappe (58 km):
Bad Wimpfen – Untereisesheim – Obereisesheim – Heilbronn – Flein – Untergruppenbach – Ilsfeld – Auenstein – Beilstein – Oberstenfeld – Gronau – Kurzach – Hammer – Lautern – Sulzbach – Bartenbach – Harbach – Murrhardt
4. Etappe (54 km):
Murrhardt – Kirchenkirnberg – Gschwend – Eschach – Böbingen – Heubach – Bartholomä
Kleiderordnung:
26.07.2007: Alb-Extrem 2007
27.07.2007: Dolomiti-/Dreiländergiro-/Ötztaler-Trikot
28.07.2007: Alb-Extrem 2005
29.07.2007: Vereinstrikot
30.07.2007: Alb-Extrem 2006
31.07.2007: Vereinstrikot
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