RSF Bartholomä

Etappenfahrten

Zu Beginn der Sommerferien starten die Radsportfreunde Bartholomä zu einer mehrtägigen Etappenfahrt.

Etappenfahrt 1997 "Lago Maggiore" vom 31.07.-04.08.1997

Radsportfreunde Bartholomä am Lago Maggiore – In vier Tagen insgesamt 730 km auf dem Drahtesel, San Bernardino ohne Probleme erklommen


Pause in Kressbronn
Der Start zur viertägigen Sommertour stand unter dem Motto "Der Weg ist das Ziel". Die Startetappe führte ausschließlich auf Flachstrecken über Heidenheim, das Brenztal und das Donauried nach Ulm. An der Donaupromenade erwartete die Radler das zweite Frühstück. Auf gut angelegten Radwegen strampelten die Pedaleure über Laupheim und Biberach nach Steinhausen. Dort ist ein Besuch der schönsten Dorfkirche der Welt absolute Pflicht. So auch für die Radsportfreunde, deren weiterer Weg sie über Aulendorf, Ravensburg und Tettnang nach Wasserburg am Bodensee brachte. Mit dem Schiff gelangten die Radler ans Schweizer Ufer nach Rorschach. Die Schlussetappe des ersten Tages über St. Margarethen ins Rheintal wurde von heftigen Gewittern und einem Regenguss kurz vor dem Hotel in Oberriet begleitet.

Der zweite Tag begann so, wie der erste aufgehört hatte: mit strömendem Regen. Fast drei Stunden kämpften die RSF'ler mehr gegen die Wassermassen als gegen den leichten Anstieg auf dem Rheindamm. Erst ab Thusis, dem Tor zur Via Mala-Schlucht, ließ der Regen nach. Ein kalter Nordwind begleitete die Fahrradexpedition hinauf nach Hinterrhein an die Einfahrt des St. Bernardino-Tunnels. Für die Radler allerdings begann nun der Ernst dieser Tour: Die 7 km lange Passstraße des St. Bernardino mit ca. 400 Höhenmetern musste bezwungen werden. Jetzt zahlten sich die vielen Trainingsstunden aus. Alle meisterten den Pass in souveräner Manier, auch die zwei mitradelnden Damen zeigten keinerlei Schwächen. Der Blick von der Passhöhe auf 2.065 m über N.N. auf die umliegenden Berggipfel und das Tessin entschädigte für die Mühen des Aufstiegs. Bei der Abfahrt nach Bellinzona stieg die Stimmung im Team im Gleichschritt mit den Temperaturen: Innerhalb einer halben Stunde mussten die Radler einen Anstieg von +7°C an der Passhöhe auf +32°C in Bellinzona verkraften. Erst nachdem die Vorzeigestädte des Lago Maggiore, Locarno und Ascona, passiert waren, folgte die Schlussetappe des zweiten Tages auf der schattigen Küstenstraße nach Verbania.

Am St. Bernardino
Am dritten Tag galt es, den Lago Maggiore, der die Lombardei und das Piemont trennt, zu umrunden. Da die Straße fast immer direkt an der Küste entlang führt, war einerseits stets für imposante Ausblicke auf See, Inseln und umliegende Berge, andererseits für erfrischende Brise vom See her gesorgt. Am Abend blieb dann noch Zeit, sich am Strand zu erholen.

Am Lago Maggiore
Die zweite Tour in südlichen Gefilden brachte die Radsportfreunde zunächst an den Lago di Mergozzo, einen herrlichen Badesee unweit von Verbania. Immer leicht flussaufwärts im Val d´Osola erreichten die 14 Radler die Stadt Domodossola. Zwischen riesigen Bergmassiven und durch herrlichen Schluchten führte die Tour ins Val Vigezzo, einem vom Massentourismus fast unberührten Tal. Ein absoluter Genuss war dann die Abfahrt zurück an den Lago Maggiore nach Cannobio. Am letzten Abend im Hotel wurde das Dopinggesetz leicht gelockert, so dass in gelöster Atmosphäre Bilanz gezogen werden konnte:
730 gefahrene Kilometer, vier Plattfüße, eine gebrochene Speiche, zwei Stürze, die glimpflich verliefen - und 15 zufriedene Hobbyradler.

Karte

Tourenverlauf (725 Kilometer)

Donnerstag, 31.07.1997, 06:00 Uhr bei Siggi (210 km):
1. Etappe (55 km):
Bartholomä – Böhmenkirch – Steinenkirch – Waldhausen – Schalkstetten – Stubersheim – Hofstett-Emerbuch – Ettlenschieß – Sinabronn – Westerstetten – Vorderdenkental – Eiselau – Beimerstetten – Jungingen – Ulm
2. Etappe (50 km):
Ulm – Gögglingen – Donaustetten – Dellmensingen – Achstetten – Laupheim – Baustetten – Baltringen – Äpfingen – Herrlishöfen – Warthausen – Biberach
3. Etappe (65 km):
Biberach – Reute – Grodt – Muttensweiler – Steinhausen – Bad Schussenried – Otterswang – Aulendorf – Zollenreute – Mochenwangen – Weingarten – Ravensburg – Weissenau – Eschach – Liebenau – Tettnang – Betznau – Kressbronn – Nonnenhorn – Wasserburg – Lindau
4. Etappe (10 km mit dem Schiff):
LindauRohrschach (Schweiz) Abfahrt: 16 Uhr
5. Etappe (40 km):
Rohrschach – Rheineck – St. Margarethen – Widnau – Kriessern – Oberriet
Freitag, 01.08.1997, 07:30 Uhr (220 km):
1. Etappe (55 km):
Oberriet – Sennwald – Haag – Buchs – Burgerau – Sevelen – Trübbach – Sargans – Bad Ragaz – Landquart – Zizers – Chur
2. Etappe (60 km):
Chur – Thusis – Zillis – Andeer – Avers – Sufers – Splügen – Nufenen – Hinterrhein – St. Bernadino Pass (2.065 m)
3. Etappe (55 km):
St. Bernadino Pass – Mesocco – Lostallo – Roveredo – Bellinzona – Locarno
4. Etappe (50 km):
Locarno – Cannobio – Verbania – Baveno
Samstag, 02.08.1997, 07:30 Uhr (175 km):
Rund um den Lago Maggiore
Sonntag, 03.08.1997, 08:00 Uhr (120 km):
Rundtour über Lago di Mergozzo, Villadossola, Domodossola, Cannobio, Verbania, Baveno
Montag, 04.08.1997, 13:00 Uhr:
Rückfahrt mit den Bussen
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