Die Teilnehmer waren von dieser Herausforderung so begeistert, dass sie auf die Rückfahrt mit dem Bus verzichteten und die Alpenüberquerung hin und zurück mit dem Fahrrad
bewältigten. Die ausgezeichnete Organisation durch Erich Krieg machte die Tour zum sportlichen und touristischen Höhepunkt des Vereinsjahres.
Pünktlich um 5:00 Uhr starteten in Bartholomä 18 Fahrradfahrerinnen und Fahrradfahrer mit Betreuern zu ihrer ersten 250 km langen Tagesetappe nach Lermoos in Österreich.
Der Weg führte zum Tagesziel Lermoos. Durch die gute Verpflegung unter der Regie von Peter Hagenbach gelang es, dem unangenehmen Gegenwind zum Trotz, ein sehr hohes Tempo
vorzulegen.
Die schwerste Etappe, vom Zugspitzgebiet bis nach Südtirol, brachte der zweite Tag. Konnte die bergige Strecke über Bichelbach, Beerwang, Stanzach und Elmen im Lechtal
noch verhältnismäßig leicht bewältigt werden, so brachte der erste große Pass, das Hahntennjoch, mit zirka 1.900 Meter die Sportler ganz schön ins Schwitzen. In rasanter
Abfahrt ging es nach Imst, über das Inntal ins Ötztal. Nach Ötz führte der Weg weiter über Umhausen, Längenfeld, Huben und Sölden 30 km bergauf. Der Höhepunkt der Tour
führte weitere 30 km fast nur noch in steilen Kehren auf das 2.509 Meter hohe Timmelsjoch. Alle Fahrerinnen und Fahrer erreichten diese große Ziel in einer beachtlichen
Zeit. Eine herrliche Aussicht über die Stubaier und Ötztaler Alpen belohnte für die Mühen des Aufstiegs. Nach einer langen und gefährlichen Abfahrt ins Passeier Tal kam
man aus dem Hochgebirge in südliche Gefilde und erreichte das Quartier in Saltaus kurz vor Meran.
Etappenfahrten
Zu Beginn der Sommerferien starten die Radsportfreunde Bartholomä zu einer mehrtägigen Etappenfahrt.
Etappenfahrt 1999 "Südtirol" vom 29.07.-03.08.1999
Wie Hannibal: Über die Alpen und zurück
Am Timmelsjoch
Radlerbräune
Der nächste Tag brachte auf einer Rundfahrt durch die Sarntaler Alpen fast noch steilere, aber nicht mehr so lange Anstiege wie am Vortag. Herrliche Ausblicke zu den
Dolomiten, zur Ortlergruppe und auf die Städte Bozen und Meran lohnten die Mühen der Fahrt.
Der vierte Tag, ein Sonntag, war Ruhetag. Je nach Lust und Laune konnte man sich passiv am Freibad oder aktiv in einer Bergwanderung erholen. Am späten Nachmittag belohnte sich die ganze Gruppe im wunderschönen Dorf Tirol mit riesigen Eisbechern.
Der vierte Tag, ein Sonntag, war Ruhetag. Je nach Lust und Laune konnte man sich passiv am Freibad oder aktiv in einer Bergwanderung erholen. Am späten Nachmittag belohnte sich die ganze Gruppe im wunderschönen Dorf Tirol mit riesigen Eisbechern.
Gruppe vor dem Hotel
Die Rückkehr brachte gleich am nächsten Tag wieder eine Herausforderung: Es galt den Jaufenpass mit 2.094 m zu bezwingen. Die kurvenreiche Passstraße war für alle
Radsportler gut und zügig zu bewältigen. Herrliche Ausblicke taten sich auf der ganzen Strecke auf. Die Abfahrt war wegen der schlechten Straßenverhältnisse nur
mit Vorsicht zu meistern. Nach einer Rast in Sterzing ging es über die alte Brennerstraße über Steinach und weiter nach Innsbruck, Telfs, Obsteig, Nassereith zum
Fernpass. Die geübten Radler fuhren den Fernpass mit einer Geschwindigkeit von teilweise über 20 Stundenkilometer und waren abends rechtzeitig wieder im Hotel in
Lermoos.
Am frühen Morgen führte die Rückfahrt über Reutte, Pfronten, Kempten, Memmingen, Illertissen, Ulm, Langenau nach Herbrechtingen. Dort öffnete beim Nachmittagskaffee der Himmel zum ersten und einzigen Mal kräftig seine Pforten und durchnässte die Gruppe. Die letzte Etappe über Heidenheim, Steinheim nach Bartholomä wurde im Hochgefühl zurückgelegt, eine große sportliche Leistung vollbracht zu haben. Am Ziel hatten die Radsportfreunde knapp 1.000 Kilometer auf dem Tacho und etwa 13.000 Höhenmeter erklommen.
Am frühen Morgen führte die Rückfahrt über Reutte, Pfronten, Kempten, Memmingen, Illertissen, Ulm, Langenau nach Herbrechtingen. Dort öffnete beim Nachmittagskaffee der Himmel zum ersten und einzigen Mal kräftig seine Pforten und durchnässte die Gruppe. Die letzte Etappe über Heidenheim, Steinheim nach Bartholomä wurde im Hochgefühl zurückgelegt, eine große sportliche Leistung vollbracht zu haben. Am Ziel hatten die Radsportfreunde knapp 1.000 Kilometer auf dem Tacho und etwa 13.000 Höhenmeter erklommen.
geschrieben am 05.08.1999 (mk)
Karte
Tourenverlauf (930 Kilometer, ca. 13.000 Höhenmeter)
Donnerstag, 29.07.1999, 05:00 Uhr bei Siggi (245 km):
1. Etappe (60 km):
Bartholomä – Steinheim – Heidenheim – Herbrechtingen – Giengen – Hermaringen – Sontheim – Günzburg
2. Etappe (50 km):
Günzburg – Kleinkötz – Hochwang – Ichenhausen – Wattenweiler – Höselhurst – Krumbach – Niederraunau – Aletshausen
– Loppenhausen – Schöneberg – Pfaffenhausen – Hausen – Mindelheim
3. Etappe (50 km):
Mindelheim – Apfeltrach – Dirlewang – Lauchdorf – Großried – Ingenried – Kaufbeuren – Biessenhofen – Altdorf
– Bertoldshofen – Stötten – Bernbeuren – Lechbruck
4. Etappe (55 km):
Lechbruck – Steingaden – Wildsteig – Bayersoien – Saulgrub – Oberammergau – Graswang – Linderhof – Plansee
5. Etappe (30 km):
Plansee – Reutte – Heiterwang – Bichlbach – Lermoos
Freitag, 30.07.1999, 07:00 Uhr (180 km):
1. Etappe (60 km):
Lermoos – Bichlbach – Berwang – Namlos – Stanzach – Elmen – Bschlabs – Pfafflar – Hahntennjoch (1.894 m)
– Linserhof – Imst
2. Etappe (55 km):
Imst – Roppen – Oetz – Umhausen – Längenfeld – Huben – Sölden
3. Etappe (65 km):
Sölden – Zwieselstein – Angern – Hochgurgl – Timmelsjoch (2.509 m) – Moos – St. Leonhard – St. Martin – Saltaus
Samstag, 31.07.1999, 07:30 Uhr (geplant)
stattdessen Rundfahrt durch Sarntaler Alpen und Meran 2000 100 km:
stattdessen Rundfahrt durch Sarntaler Alpen und Meran 2000 100 km:
1. Etappe (60 km):
Saltaus – Riffian – Meran – Vilpian – Terlan – Gries – Bozen – Bundschen
2. Etappe (50 km):
Bundschen – Sarntheim – Aberstück – Rabenstein – Weißenbach – Pens – Penser Joch (2.214 m) – Egg – Elzenbach
– Sterzing
3. Etappe (55 km):
Sterzing – Kalch – Jaufenpass (2.094 m) – St. Leonhard – St. Martin – Saltaus
Sonntag, 01.08.1999: Ruhetag
Montag, 02.08.1999, 07:00 Uhr (geplant)
stattdessen über Fernpass statt Zierler Berg 185 km:
stattdessen über Fernpass statt Zierler Berg 185 km:
1. Etappe (55 km):
Saltaus – St. Martin – St. Leonhard – Jaufenpass (2.094 m) – Kalch – Sterzing
2. Etappe (40 km):
Sterzing – Gossensaß – Brenner (1.375 m) – Gries – Steinach – Matrei – Innsbruck
3. Etappe (50 km):
Innsbruck – Zierl – Leithen – Reith – Scharnitz – Mittenwald – Klais – Garmisch-Partenkirchen
4. Etappe (25 km):
Garmisch-Partenkirchen – Griesen – Ehrwald – Lermoos
Dienstag, 03.08.1999, 07:30 Uhr (220 km):
1. Etappe (50 km):
Lermoos – Bichlbach – Heiterwang – Reutte – Pflach – Musau – Vils – Pfronten – Weißbach – Nesselwang
2. Etappe (50 km):
Nesselwang – Oy – Oberzollhaus – Bodelsberg – Durach – Kempten – Neuhausen – Hinterbach – Krugzell – Reicholzried
– Herbisried – Bad Grönenbach
2. Etappe (55 km):
Bad Grönenbach – Zell – Woringen – Memmingen – Steinheim – Heimertingen – Pleß – Kellmünz – Altenstadt – Illertissen
– Bellenberg – Vöhringen – Senden – Ay – Reutti – Nersingen
2. Etappe (65 km):
Nersingen – Elchingen – Langenau – Öllingen – Bissingen – Eselsburg – Herbrechtingen – Heidenheim – Schnaitheim
– Itzelberg – Zang – Bartholomä