RSF Bartholomä

Trainingslager

Im Frühjahr planen die Radsportfreunde Bartholomä ein mehrtägiges Trainingslager.

Trainingslager Cesenatico vom 06.-14.04.2001

"Nove Colli"


(Karte: www.novecolli.it)
Freitag, 13.04.2001:
Nach dem schlechten Wetter am Donnerstag Vormittag wurde unsere Königsetappe, der Nove Colli, auf den Freitag verschoben. Dabei handelt es sich um ein Radrennen, das dieses Jahr (2001) am 20. Mai stattfindet, und bei gut 200 km Länge über neun Gipfel mit insgesamt knapp 4.000 Höhenmetern führt, vergleichbar mit Alb-Extrem in unserer Region. Eine kürzere Strecke mit ca. 130 km über vier Gipfel wird ebenfalls angeboten. Für uns haben wir die große Strecke etwas abgekürzt mit ca. 170 km über sechs bis sieben Gipfel bei knapp 3.000 Höhenmetern.
Gruppe 1: 9 Gipfel 214 Kilometer 3.750 Höhenmeter
Gruppe 2: 6 1/2 Gipfel 173 Kilometer 2.750 Höhenmeter

Große Strecke (Grafik: www.novecolli.it)


Gekürzte Strecke (Grafik: www.novecolli.it)


Kleine Strecke (Grafik: www.novecolli.it)
Eine kleine Gruppe von 9 Radlern startete schon etwas früher, um die große Strecke in Angriff zu nehmen, der Rest startete dann um 8 Uhr. Zuerst ging es auf einer viel befahrenen Straße von Cesenatico nach Cesena und weiter nach Forlimpopoli. Dort wartete dann außer den ersten Regenwolken mit leichtem Nieselregen auch der erste Anstieg hinauf nach Polenta (305 m) auf uns. Oben angekommen trennte sich die Gruppe noch mal, so dass diejenigen, die die mittlere Strecke fahren wollten, nach kurzer Pause weiterfuhren. Auf regennasser Strasse führte uns der Weg wieder hinunter ins Tal nach Medola. Dort wurde wegen der feuchten Witterung eine kurze Krisensitzung abgehalten, bei der beschlossen wurde, zumindest bis zum Barbotto weiterzufahren. Nach einigen Kilometern durchs Tal wurde der zweite Gipfel, der Pieve di Rivoschio (400 m), erklommen. Danach ging es wellig auf dem Kamm weiter bis zur nächsten Abfahrt nach San Romano. Gestärkt mit Capuccino und Osterkuchen und bei trockenerem Wetter kletterten wir die Ciola (531 m) hinauf. Oben angekommen warteten weitere Wellen auf uns, vor der nächsten Abfahrt nach Mercato Saraceno. Kaum unten im Tal führte die Strecke wieder hinauf auf den Barbotto (515 m). Bei jetzt wärmeren Temperaturen kamen die Radlerinnen und Radler in den längeren und über 20% steilen Rampen ganz schön ins Schwitzen. Der Lohn der Mühen war der Besuch in der Bar direkt oben am Ende des Aufstiegs.

Gruppe 1: Günther Bühr, Siegfried Gößele, Mario Bollinger, Jörg Böttger, Bernd Günther
Um die Strecke abzukürzen, wurde der direkte Weg nach Perticara (655 m) gewählt, um von dort wieder hinunter ins Tal nach Novafeltria zu fahren. Der höchste Gipfel des Nove Colli ist mit fast 800 m der Pugliano, der als nächstes auf dem Programm stand. Nicht so steil aber dafür mit längeren Anstiegen wurden auch hier wieder einige Schweißtropfen vergossen. Nachdem auch dieser Anstieg endlich geschafft war, konnte man die herrliche Aussicht auf San Leo und San Marino genießen. Bei sonnigem Wetter ging es dann in schneller Fahrt wieder hinunter ins Tal. Ein kurzes Stück auf der Hauptstraße und schon ging es wieder links hinauf auf den Passo della Siepi, der mit 434 m Höhe relativ angenehm zu befahren war. Damit war für die mittlere Gruppe der letzte Gipfel des heutigen Tages geschafft, da man den Gorgolo (318 m) links liegen lassen wollte. Ins Tal hinunter nach Ponte Uso und von dort weiter über Santarcangelo und Savignano führte uns der Weg wieder zurück zum Hotel. Dort angekommen hatten die Radlerinnen und Radler der zweiten Gruppe 173 Kilometer und 2.750 Höhenmeter in den Beinen und etliche Kalorien verbraucht, die nach dem Verladen der Fahrräder beim anschließenden Abendessen wieder nachgefüllt werden konnten.
Auch die erste Gruppe, die den ganzen Nove Colli fahren wollten, kamen noch rechtzeitig zum Abendessen ins Ziel mit 214 Kilometern und 3.750 Höhenmetern auf dem Tacho.
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