RSF Bartholomä

Trainingslager

Im Frühjahr planen die Radsportfreunde Bartholomä ein mehrtägiges Trainingslager.

Trainingslager Sardinien vom 31.03.-07.04.2007

Radsportfreunde im Frühjahrstrainingslager auf Sardinien


Am Monte Albo
In diesem Jahr hatten die Radsportfreunde neues, nahezu unbekanntes Terrain für ihr Frühjahrstrainingslager ausgewählt. In der Zeit vom 31.03. bis 07.04.2007 hielten sich nahezu 40 Radlerinnen und Radler an der Nordostküste der Mittelmeerinsel Sardinien auf, um sich für die kommende Radsaison fit zu machen. Quartier wurde im Hotel Cala Ginepro, am gleichnamigen Strandabschnitt, zwischen den Städten Siniscóla und Orosei bezogen.

Mit Reisebus und Anhänger gelangten die Radsportfreunde via Lindau, Chur, San Bernardino, vorbei am Lago Maggiore, Luganer und Comer See, Mailand nach Genua. Von Genua aus ging die Reise weiter mit der Nachtfähre nach Porto Tórres an der Nordwestküste Sardiniens. Dort angekommen mussten nochmals ca. 180 km mit dem Bus bis ans Ziel in der Nähe von Orosei zurückgelegt werden. Während dieser Fahrt quer durch die Insel konnten bereits einige Schönheiten und die Charakteristik der Insel bestaunt werden.

Erste Einrolltour am Sonntag
Nach der Ankunft im Hotel und dem Bezug der Zimmer wurde noch am Nachmittag eine erste Einrollrunde in unterschiedlichen Gruppen absolviert. Hierbei waren die von Wolfgang Bochtler ausgearbeiteten Tourenvorschläge sehr vorteilhaft.

In den folgenden Tagen wurden in unterschiedlichen Gruppen entsprechende Touren im Bereich um die Städte Orosei, Bitti, Galtelli, Núoro, Olíena und Siniscóla gefahren. Dabei standen auch stets Abstecher ins Inselinnere Sardiniens auf dem Programm. Die sanften Anstiege in die Berge waren von jedem gut zu bewältigen und ließen auf den Anhöhen angekommen einen traumhaften Blick auf das Inselinnere oder aber den Küstenstreifen zu. Hierbei wurde deutlich, dass Sardinien die am dünnsten besiedelte Region Italiens ist. Auf vielen Straßen, die sich in einem hervorragenden Zustand befinden, herrschte so gut wie kein Fahrzeugverkehr. Es war keine Seltenheit, dass auf einer Strecke von mehreren Kilometern außer einer Schafherde keine Fahrzeuge zu sehen waren. Zudem wurde festgestellt, dass die Auto fahrenden Sarden gegenüber Radfahrern sehr aufgeschlossen sind. Überholt wurde nur mit entsprechendem Seitenabstand. Auch durch eine größere Gruppe nebeneinander fahrender Radler ließen sich die Sarden nicht zu gewagten Überhol- bzw. Hupmanövern hinreißen.

Die Costa Smeralda ist erreicht
Sechs Radler starteten zu einer Flachetappe an die bekannte Costa Smeralda (Smaragdküste). Hierbei handelte es sich um eine Küstenregion, welche von Aga Khan in den 60-iger Jahren zu einem Paradies für Reiche geschaffen wurde. Hier wurde noch stärker als auf dem Rest der Insel darauf geachtet, dass die Villen und Hotels nahezu nahtlos in die Landschaft eingepasst wurden.

Leider hatten die Radsportfreunde mit dem Wetter etwas Pech. So fielen eineinhalb Tage des Aufenthaltes wegen heftigen Regens buchstäblich ins Wasser. An den trockenen Tagen war es zudem in den Bergen doch noch empfindlich kühl.

10 Radler starten mit dem Rad zur Fähre
Mitte der Woche reifte die Idee, am letzten Tag vom Hotel bis zur Fähre nach Porto Tórres mit dem Rad zu fahren. Da keiner so genau wusste, was die Tour in Bezug auf das Gelände bringt und ob alle termingerecht an der Fähre sein würden, entschlossen sich immerhin zehn Radler das Unternehmen in Angriff zu nehmen. Die Tour quer durch den Norden der Insel verlief ohne nennenswerte Zwischenfälle, so dass das komplette Team kurz nach dem Eintreffen des Busses gegen 17.00 Uhr am Hafen in Porto Tórres eintraf.

Mit der Nachtfähre setzten die Bartholomäer Radsportfreunde von Porto Tórres nach Genua über. Die anschließende Busfahrt führte sie auf dem gleichen Weg wie bei der Hinfahrt zurück in die Heimat.

Neben kleineren technischen Defekten waren auch drei Stürze zu beklagen, die jedoch glimpflich verliefen. Bei einer durchschnittlichen Leistung von ca. 800 km je Teilnehmer und mehreren tausend Höhenmetern können nicht alle Risiken ausgeschlossen werden.

Mit der Auswahl des Hotels hatten die Organisatoren, hierbei ist an erster Stelle Jutta Krieg zu nennen, ein glückliches Händchen bewiesen. Die Zimmer, der Service sowie die Verpflegung waren wie der Rest der Reise aller erste Sahne. Aller Respekt gebührt auch Erich Krieg, der den Bus in gewohnt souveräner Art nach Sardinien und wieder zurück lenkte.

Alle Beteiligten waren sich einig, dass Sardinien wohl eine nahezu optimale Topographie für Radsportler bietet. Auf Grund der mannigfaltigen Möglichkeiten, des sehr guten Straßennetzes und des geringen Verkehrsaufkommens war aus vielen Gesprächen der Wunsch zu hören, Sardinien im nächsten Jahr wieder anzusteuern.

Bilder

Höhenprofile


Sonntag, 1. April


Montag, 2. April


Mittwoch, 4. April


Donnerstag, 5. April
Profile erstellt mit: CicloSport CC HAC4 und CicloControl/CicloTour

Karte

Zeitplan mit Touren der Gruppe 2

Freitag, 30.03.2007:
19.00 Uhr Räder verladen bei Siegfried Gößele
Samstag, 31.03.2007:
07.00 Uhr Abfahrt nach Genua
18.30 Uhr Verladen auf die Fähre
20.00 Uhr Abfahrt der Fähre
Sonntag, 01.04.2007:
07.30 Uhr Ankunft in Sardinien, Busfahrt zum Hotel, Ausladen, Quartierverteilung
12.00 Uhr Einrollen
"Möchtegern-Tour" aber La Traversa statt Írgoli (94 km, 770 Hm)
19.00 Uhr Abendessen
Montag, 02.04.2007:
07.30 Uhr Frühstück
09.00 Uhr Trainingsfahrt in verschiedenen Leistungsgruppen
"Genießer-Tour" mit Rundfahrt in Núoro (159 km, 1.780 Hm)
19.00 Uhr Abendessen
Dienstag, 03.04.2007:
07.30 Uhr Frühstück
09.00 Uhr Trainingsfahrt in verschiedenen Leistungsgruppen
Regentag
19.00 Uhr Abendessen
Mittwoch, 04.04.2007:
08.00 Uhr Frühstück
09.00 Uhr Trainingsfahrt in verschiedenen Leistungsgruppen
"UhuPlus-Tour" (110 km, 960 Hm)
19.00 Uhr Abendessen
Donnerstag, 05.04.2007:
07.00 Uhr Frühstück
08.00 Uhr Trainingsfahrt in verschiedenen Leistungsgruppen
"Franz-Tour" (111 km, 1.300 Hm)
19.00 Uhr Abendessen
Freitag, 06.04.2007:
07.00 Uhr Frühstück
08.30 Uhr Fahrt nach Porto Tórres (ca. 200 km)
09.30 Uhr Tour zum Ausrollen ("Pippi-Tour")
12.00 Uhr Rückkehr zum Hotel, Räder verladen
13.30 Uhr Abfahrt zum Fährhafen
20.00 Uhr Abfahrt der Fähre
Samstag, 07.04.2007:
07.00 Uhr Ankunft in Genua
08.00 Uhr Heimfahrt
18.00 Uhr Rückkehr in die Heimat

Tourenvorschläge

Kilometer- und Höhenangaben sind ohne Gewähr und können abweichen!
"Pippi-Tour" (ca. 55 km):
Pta. Ginepro – Capo Comino – Írgoli – Orosei – Pta. Ginepro
"Möchtegern-Tour" (ca. 85 km):
Pta. Ginepro – Siniscóla – links und rechts der Autobahn dann links – Richtung Dorgali dann links – Írgoli – Orosei – Pta. Ginepro
"Uhu-Tour" (ca. 99 km):
Pta. Ginepro – Orosei – Írgoli – Lóculi – La Traversa – Richtung Núoro dann links – Olíena – Richtung Dorgali dann links – Orosei – Pta. Ginepro
"UhuPlus-Tour" (ca. 110 km):
Pta. Ginepro – Orosei – Írgoli – Lóculi – Richtung Núoro dann links – Olíena – Richtung Dorgali dann links – Galtelli – Orosei – Pta. Ginepro
"Gala-Tour" (ca. 110 km, höchster Punkt ca. 500 m):
Pta. Ginepro – Capo Comino – Capo Comino Leuchtturm – Capo Comino – Írgoli – Lóculi – La Traversa – Dorgali – Cala Gonone (ca. 400 m Tunnel) – Dorgali – Orosei – Pta. Ginepro
"Franz-Tour" (ca. 110 km, höchster Punkt ca. 850 m):
Pta. Ginepro – Orosei – La Traversa dann rechts – Richtung Bitti dann rechts – S. Francesco – Lula – Cantoniera Guzzurra – Cantoniera Sta. Anna – Siniscóla – Pta. Ginepro
"Ortobene-Tour" (ca. 135 km, höchster Punkt ca. 900 m):
Pta. Ginepro – Orosei – Galtelli – La Traversa – Núoro – Mte. Ortobene – Orune – Bitti – Onani – Lula – Írgoli – Orosei – Pta. Ginepro
"Genießer-Tour" (ca. 140 km, höchster Punkt ca. 700 m):
Pta. Ginepro – Orosei – Richtung Dorgali dann rechts – Olíena – Orgósolo – Mamoiada – Núoro – La Traversa – Orosei – Pta. Ginepro
"Kegler-Tour" (ca. 140 km, höchster Punkt ca. 860 m):
Pta. Ginepro – Siniscóla – Lodè – Mamone – Bitti – Orune – La Traversa – Orosei – Pta. Ginepro
"Torpeto-Tour" (ca. 150 km, vorwiegend Küste):
Pta. Ginepro – S. Giovanni – Posada – Budoni – San Teodoro – Capo Coda Cavallo – Budoni – Brunella – Lago di Posada – Torpè – Siniscóla – Pta. Ginepro
"Achterbahn-Tour" (ca. 150 km, höchster Punkt ca. 850 m):
Pta. Ginepro – Orosei – Írgoli – Capo Camino – Siniscóla – Links und rechts der Autobahn dann rechts – Lula – Cantoniera Guzzurra – Cantoniera Sta. Anna – Siniscóla – Pta. Ginepro
"Donna-Tour" (ca. 160 km, höchster Punkt ca. 850 m):
Pta. Ginepro – Orosei – Galtelli – La Traversa – Bitti – Richtung Buddusò dann rechts – Mamone – vor Lodè links – Cantoniera Guzzurra – Lula – Írgoli – Orosei – Pta. Ginepro
"Tempo-Tour" (ca. 165 km, höchster Punkt ca. 825 m):
Pta. Ginepro – Orosei – Galtelli – La Traversa – Bitti – Buddosò – Alà dei Sardi dann rechts – Piras – Concas – Lago di Posada – Torpè – Posada – S. Giovanni – Pta. Ginepro
"Nuschelle-Tour" (ca. 185 km, höchster Punkt ca. 1.000 m):
Pta. Ginepro – Orosei – Richtung Dorgali dann rechts – Olíena – Orgósolo – Mamoiada – Richtung Westen dann rechts – N. S. di Gonari – Oníferi – Mte. Núschele – Orune – rechts und links der Autobahn – Írgoli – Orosei – Pta. Ginepro
"Wasi-Tour" (ca. 200 km, höchster Punkt ca. 1.570 m):
Pta. Ginepro – Orosei – Richtung Dorgali dann rechts – Olíena – Orgósolo – Pratobello – Passo di Caravài – Fonni – Rifugio Bruncu Spina (24 km hin und zurück) – Fonni – Mamoiada – Richtung Orgósolo dann links – Richtung Núoro dann rechts – La Traversa – Orosei – Pta. Ginepro
"Südsee-Tour" (ca. 200 km, höchster Punkt ca. 1.000 m):
Pta. Ginepro – Orosei – Dorgali – Genna Cruxi – Urzulei – Talána – Villagrande Strisáili – Tortoli – Genna Cruxi – Dorgali – Orosei – Pta. Ginepro
"Angeber-Tour" (ca. 230 km, höchster Punkt ca. 1.250 m):
Pta. Ginepro – Orosei – Dorgali – Urzulei – Talána – Villagrande Strisáili – Villanova Strisáili – Arcu Correboi – Fonni – Nur. Orgorui – Mamoiada – Orgósolo – Olíena – Lago del Cedrino – Orosei – Pta. Ginepro
"Oberangeber-Tour" (ca. 240 km, höchster Punkt ca. 1.000 m):
Pta. Ginepro – Orosei – Richtung Dorgali dann rechts – Olíena – Orgósolo – Mamoiada – Lanusei (ca. 2 km Tunnel, Beleuchtung!) – Ilbono – Tortoli – Lotzorai – Urzulei – Genna Cruxi – Dorgali – Orosei – Pta. Ginepro
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