In der Woche zwischen Ostermontag und dem darauffolgenden Samstag befanden sich die Radsportfreunde Bartholomä im traditionellen Frühjahrstrainingslager. Nach den sehr guten Erfahrungen der letzten beiden Jahre im Markgräflerland wurde in diesem Jahr das Quartier etwas weiter nördlich, in Breisach am Kaiserstuhl, bezogen.

Vom noblen Münsterhotel mit seiner grandiosen Aussicht auf die Rheinebene und die dahinter liegenden Vogesen wurden die jeweiligen Tagesetappen in Angriff genommen.

Bereits nach der Anreise am Ostermontag wurde noch am Nachmittag in unterschiedlichen Leistungsgruppen der Kaiserstuhl erkundet. Neben dem Texaspass, Vogelsangpass und der Schelinger Höhe wurden auch mehrere beschauliche Orte wie Oberrottweil, Vogtsburg, Endingen und Sasbach erradelt.

An den nächsten Tagen standen dann Etappen in die Vogesen im Mittelpunkt. Dazu musste zunächst die Rheinebene durchfahren werden, bevor es dann relativ human auf die Höhen der Vogesen ging. Ein Großteil der Vogesenhochstraße, der Route de Cretes, wurde von Nord nach Süd befahren. Hierbei kamen die RSFler immer wieder an schönen Aussichtspunkten, die traumhafte Blicke in die Vogesen sowie das Rheintal ermöglichten, vorbei. Neben dem Grand Ballon wurde der Petit Ballon sowie weitere Pässe in dem Gebiet zwischen St. Marie aux Mines und Cernay bezwungen. Eine Flachetappe führte von Obernay bis Riquewihr auf der Route de Vin durch eine Vielzahl beschaulicher elsässischer Weinorte.

Zudem führten auch Etappen in den Schwarzwald. Eine Gruppe umrundete den Kaiserstuhl und fuhr weiter bis Freiamt bevor es über Rust und Wyhl zurück nach Breisach ging. Eine andere suchte die Herausforderung mit dem ca. 900 Höhenmeter umfassenden Anstieg auf den Kandel sowie der Weiterfahrt über Kirchzarten auf den über 1.200 m hohen Schauinsland. Die steile Abfahrt über Stohren führte ins Münstertal und zurück nach Breisach.

Die Geselligkeit und Kameradschaft wurde unmittelbar nach Rückkehr ins Hotel mit dem obligatorischen Schluck am Bus bzw. während und nach dem gemeinsamen Abendessen gepflegt. Auch der Besuch und die Führung in der bekannten Sektkellerei Geldermann fanden großen Anklang bei den Teilnehmern.

Letztendlich war die Resonanz von der 50 Teilnehmer umfassenden Gruppe in Bezug auf Unterbringung, Standortwahl und Tourenmöglichkeiten durchweg positiv. Dazu hatte mit Sicherheit auch das gute, warme Wetter mitgespielt. Zwei kleine Schauer waren das einzige Nass von oben.

Nach einer Woche, in der jeder Teilnehmer auf seine Kosten kam, kehrten die Radsportfreunde ohne Stürze und nur mit wenigen kleineren technischen Defekten wohlbehalten wieder nach Bartholomä zurück. Der RSF-Vorsitzende Erich Krieg lobte abschließend die umsichtige und vorsichtige Fahrweise aller Teilnehmer und bedankte sich ganz besonders bei den beiden Guides Wolfgang Bochtler und Joachim Weikert.

Hierzu möchten sich alle Teilnehmer des Trainingslagers ganz herzlich bei Jutta und Erich Krieg bedanken!