Zum vierten Mal hintereinander hatten sich die Radsportfreunde die wärmste Region Deutschlands als Standort für die Saisonvorbereitung ausgewählt. Leider war auch die Gegend um den Kaiserstuhl in der Woche nach Ostern nicht von der Sonne verwöhnt. So mussten die 24 Radler der Radsportfreunde zusammen mit den befreundeten Radlern der Windschattenflitzer aus Aalen wieder auf winterliches Outfit zurückgreifen.
Lediglich die ersten Einrollkilometer über die Höhen des Kaiserstuhls konnten bei sommerlichen Temperaturen als Genusstour verbucht werden. An den folgenden Tagen wählten die Tourguides der verschiedenen Leistungsgruppen ihre Ziele in den nahen Vogesen. Fast autofreie Straßen, sanfte Anstiege mit geringen Steigungsprozenten, gigantische Aussichten, romantische Weinorte mit herrlichen Fachwerkhäusern und zahlreiche Einkehrmöglichkeiten mit köstlichen Flammkuchen machen jede Vogesentour zu einem besonderen Erlebnis.
Die Königsetappe führte die Radler über Ribeauville zum Col du Haut Ribeauville und wieder ins Tal nach Ste-Marie-aux-Mines. Auf der Route de Cretes wartete der nächste langgezogene Anstieg zum Col des Bagenelles. Einer sehr frischen Talabfahrt folgte der dritte namhafte Anstieg von Orbey nach Trois Epis. Nach der Abfahrt nach Colmar mit einer Runde durch die Altstadt und dem Durchqueren der Rheinebene blieb der Anstieg zum Hotel auf dem Münsterberg in Breisach die letzte kleine Hürde vor dem abendlichen Treffen aller Leistungsgruppen auf der Terrasse des Hotels.
Auch nach diesem Trainingslager konnte RSF-Vorsitzender Erich Krieg zufrieden auf eine unfallfreie Radwoche mit tollen Touren zurückblicken, denen auch die spätwinterlichen Temperaturen nichts anhaben konnten.