Zum dritten Mal hatten sich die Radsportfreunde mit dem Kaiserstuhl die wärmste Region Deutschlands als Standort für die Saisonvorbereitung ausgewählt. Ausgesprochenes Pech hatten die Radler mit dem Wetter: Nach einer langen Trockenperiode öffnete der Himmel fast täglich seine Schleusen, um den von den Landwirten und Winzern erhofften Regen zu spenden. So mussten die 24 Radler der Radsportfreunde zusammen mit den befreundeten Radlern der Windschattenflitzer aus Aalen wieder auf winterliches Outfit zurückgreifen, weil auch die Temperaturen spürbar zurückgingen.
Lediglich die ersten Einrollkilometer über die Höhen des Kaiserstuhls konnten bei sommerlichen Temperaturen als Genusstour verbucht werden. An den folgenden Tagen wählten die Tourguides der verschiedenen Leistungsgruppen ihre Ziele in den nahen Vogesen. Fast autofreie Straßen, sanfte Anstiege mit geringen Steigungsprozenten, gigantische Aussichten, romantische Weinorte mit herrlichen Fachwerkhäusern und zahlreiche Einkehrmöglichkeiten mit köstlichen Flammkuchen machen jede Vogesentour zu einem besonderen Erlebnis. Geschickt nutzten die Tourenleiter die Regenpausen, um einigermaßen trocken ans Ziel zu kommen.
Die Königsetappe führte die Radler auf der Route de Cretes bis zum Grand Ballon. Plötzlich einsetzender Regen nahm den Radlern den Spaß an dieser großartigen Ausfahrt. Bei schönem Wetter gilt diese Tour mit 170 km und etwa 2000 Höhenmetern als Genussrunde für ambitionierte Radler.
Keine Chance auf trockene Phasen gab es am letzten Trainingstag. So legten die RSFler einen Ruhetag mit Stadtbummel in Freiburg und Entspannung im Wellnessbereich des Hotels ein.
Auch nach diesem Trainingslager konnte RSF-Vorsitzender Erich Krieg zufrieden auf eine unfallfreie Radwoche mit tollen Touren zurückblicken, denen auch die spätwinterlichen Temperaturen und der Regen nichts anhaben konnten.