Jeder ambitionierte Hobbyradler muss einmal in seinem Radlerleben im Mekka der Radsportler sein Trainingslager
aufgeschlagen haben. Dieses ungeschriebene Gesetz beherzigten die RSF-Verantwortlichen und planten eine
Trainingswoche auf der Sonneninsel Mallorca. Zusammen mit den befreundeten Radlern der Windschattenflitzer aus
Aalen machte sich eine fast 40-köpfige Mannschaft auf den Weg.
Busfahrt zum Flughafen, Flug, Transfer zum Hotel, Einchecken im Hotel – alles klappte wie am Schnürchen.
Allein das Fahrradausleihen nahm auf Grund der Siesta mehr Zeit als erwartet in Anspruch. Dennoch konnte der
Rest des Anreisetages zu Einrolltouren in der näheren Umgebung von Can Picafort genutzt werden.
Im weiteren Verlauf der Trainingswoche sortierten sich die Teilnehmer in vier, manchmal auch fünf
Leistungsgruppen ein. Da viele Radler im Vorfeld des Trainingslagers relativ wenige Trainingskilometer in den
Waden hatten, ließen es die meisten Gruppen eher gemächlich angehen. So führte die erste Etappe durch leicht
kupiertes Gelände zum Puig Sant Salvador, dem einzigen ernsthaften Anstieg an diesem Tag.
Der zweite Klassiker wartete nach einer 40 Kilometer langen Flachetappe mit dem zehn Kilometer langen moderaten
Anstieg zum Kloster Lluc. Traumhafte Landschaftsbilder begleiteten die Radler auf dem Weg zu der herrlich
gelegenen Klosteranlage. Ein wahrer Genuss war dann die fast zwanzig Kilometer lange Abfahrt an die Bucht von
Pollenca und zum Apre in Alcudia.
Wer geglaubt hatte, dass es keine Steigerungen mehr gibt, wurde eines Besseren belehrt: Das Ziel der nächsten
Tour hieß Cap Formentor. Auch wenn Hunderte von Radlern und zahlreiche Autotouristen an diesem Tag dasselbe Ziel
gewählt hatten, konnten die RSFler die atemberaubenden Ausblicke von der mit feinstem Belag versehenen
Höhenstraße in vollen Zügen genießen. Bei wolkenlosem Himmel reichten die Blicke vom nördlichsten Punkt der Insel
mit seinem Leuchtturm und den Klippen bis zur Nachbarinsel Menorca.
Nach einem wohl verdienten Ruhetag zog es die Bartholomäer Radsportfreunde noch einmal in den Gebirgszug der
Tramuntana. Erst nach einer fünfzig Kilometer langen Anfahrt über Muro, Santa Maria und Bunyola begann die
Bergwertung zum Coll de Honor und zum herrlich gelegenen Bergdorf Orient. Nach einer traumhaften Abfahrt ließen
sich die Radler in Inca, der drittgrößten Stadt der Insel, das beliebte Pa amb Oli (Brot mit Olivenöl, Käse und
Schinken) schmecken. Mit den letzten dreißig flachen Kilometer zurück zum Hotel endete ein Trainingslager, bei
dem keine Wünsche offen blieben.
Eine geniale Hotelanlage, Essen vom Feinsten, freundliches Personal, Sauna, Pools, Massage, Fahrradverleih beim
Hotel, tolle Räder, guter Service, kein Tropfen Regen, angenehme Temperaturen um 20 Grad, rücksichtsvolle
Autofahrer – beste Voraussetzzungen für ein ideales Trainingslager.
So zeigte sich auch der RSF-Vorsitzende Erich Krieg mehr als zufrieden, insbesondere damit, dass alle wieder
gesund auf die Alb zurückgekehrt sind. Er dankte den Tourguides aus den eigenen Reihen, die sich schon im Vorfeld
ausgiebig auf die Touren auf „Malle“ vorbereitet hatten.
Trainingslager
Im Frühjahr planen die Radsportfreunde Bartholomä ein mehrtägiges Trainingslager.
Trainingslager der Radsportfreunde Bartholomä auf Mallorca vom 06.-12.04.2015
Gruppenbild am Pool
geschrieben am 18.04.2015
Bilder
Start ins Trainingslager um 6.30 Uhr per Bustransfer
Gruppetto
San Salvador
Kloster Lluc
Coll de Femenies
Port Alcudia
Can Picafort
Cap Formentor
Cap Formentor
Cap Formentor
Mit Querfeldeinweltmeister Mike Kluge
Wo ist Otto? Am Strand
Sa Calobra
Muro
Bunyola
Ortschaft Orient
Blühendes Inca
Wiedersehen mit Rolf Aldag